CH-Ausblick: Schwächer – Negative Vorgaben aus Übersee
Die Vorgaben aus dem asiatischen Raum sind negativ. Die Börse in Tokio beendete aufgrund von Gewinnmitnahmen deutlich im Minus den Handel. Auch an den chinesischen Börsen haben die Anleger nach den jüngsten Aufschlägen massiv Gewinne realisiert, so dass die Börsen im roten Bereich schlossen. Ebenso schlossen die wichtigsten US-Indizes im Minus, massgeblich beeinflusst vom enttäuschenden Ausblick von Cisco.
Der von Clariden Leu vorbörslich berechnete SMI fällt gegen 08.25 Uhr um 0,80% auf 6’464,9 Punkte. Alle Werte tragen ein negatives Vorzeichen. Lediglich Richemont stehen nach Zahlenvorlage im Plus.
Im Blick der Anleger stehen Julius Bär (-0,8%). Die Bank verwaltet gemäss dem traditionellen Interim Management Statement für die ersten zehn Monate per Ende Oktober 2010 Kundenvermögen von 175 Mrd CHF. Per Mitte Jahr verwaltete Bär noch 166 Mrd CHF. Bei den anderen Banktiteln macht sich erneut die Schuldenkrise bemerkbar. CS verlieren 0,9% und UBS 0,7%. Auch Versicherungswerte tendieren schwächer. ZFS verlieren 0,9% und Swiss Re 0,9%.
Richemont (+0,2%) stehen als einziger Blue Chip im Plus. Das Unternehmen legte Halbjahreszahlen vor, welche die Erwartungen vor allem im Bereich Reingewinn der Anleger deutlich übertrafen. Die Titel des Konkurrenten Swatch hingegen geben um 0,9% nach.
Die Indexschwergewichte von Nestlé, Roche und Novartis verlieren um jeweils rund 0,8% und geben dem Standardwerte-Index wenig Raum für Aufschläge.
Die traditionell volatilen Transocean, welche am Vortag noch zu den Gewinnern des Handelstages gehört haben, tendieren 0,9% tiefer.
Im breiteren Markt dürften PSP beachtet werden. Das Unternehmen lieferte Neunmonatszahlen. Dabei wurden die Erwartungen der Anleger übertroffen und der Ausblick leicht erhöht.
Weiter darf heute ein neuer Wert an der Zürcher Börse begrüsst werden. Erstmals werden die Aktien der Peach Property Group AG gehandelt. Die Namenaktien wurden mit einem Preis von 32,00 CHF platziert. (awp/mc/ss/06)
