Angesichts von Banken-Feiertagen in den USA und Grossbritannien wird allgemein ein eher ruhiger Wochenauftakt erwartet. Wichtige Konjunkturdaten stehen zudem heute nicht auf der Agenda, auch von Unternehmensseite ist die Nachrichtenlage eher spärlich. Die Grundstimmung sei wie in der Vorwoche vom hohen Ölpreis und von Inflationssorgen in den USA geprägt, hiess es am Markt.
Bis um 8.15 Uhr fällt der im vorbörslichen Handel von Clariden Leu berechnete SMI um 0,14% auf 7’449,83 Punkte zurück. Der überwiegende Teil der Aktien trägt negative Vorzeichen mit einem Abschlag um 0,2%. Das gilt etwa für Swiss Re. Die Rückversicherungs-Gesellschaft ist Medienberichten zufolge mit vier asiatischen Ländern in Gesprächen über den Abschluss von Katastrophenversicherungen. Von den weiteren Versicherungstiteln geben auch ZFS oder Swiss Life in diesem Rahmen ab.
Novartis bleiben unverändert. Der Pharmakonzern will das Medikament Extavia zur Behandlung von Multipler Sklerose in den USA und in Europa in der ersten Hälfte 2009 auf den Markt bringen, nachdem nun die Europäische Kommission die Zulassung erteilt hat. Von weiteren Index-Schwergewichten notieren auch Roche und Nestlé je 0,2% tiefer. Swatch werden heute ex-Dividende gehandelt und geben 1,7% ab.
Der Bankensektor zeigt sich uneinheitlich: UBS verlieren 0,3%. Ab dem morgigen Dienstag werden die Titel angesichts der geplanten Kapitalerhöhung ex-Bezugsrecht von voraussichtlich 2,50 CHF gehandelt. Credit Suisse gewinnen dagegen im vorbörslichen Geschäft als einziger Titel 0,3%. Im breiten Markt dürften am Montag nach Zahlen Swiss Prime Site in den Fokus der Anleger rücken. Das Immobilienunternehmen hat im ersten Quartal 2008 einen Rückgang des Reingewinns hinnehmen müssen, auf anderen Gewinnstufen aber zugelegt.
Auch Implenia steht im Blickpunkt. Die österreichische Strabag hat erstmals öffentlich Interesse am Schweizer Marktführer bekundet. Das Augenmerk könnte sich ferner auf Walter Meier richten, nach einem Interview von CEO Silvan Meier in der Wochenendpresse. (awp/mc/ps)