CH-Ausblick: Schwächere Eröffnung erwartet
Investoren hätten noch keine endgültige Meinung zum Rettungspaket. Und so lange blieben die Märkte sehr schwankungsfreudig. Auch die in China anziehende Inflation belaste. Für Impulse könnten heute allenfalls Makrodaten aus dem Euroraum und den USA sorgen. Hierzulande steht der PPI für den Monat April zur Publikation an.
Insgesamt wird aber davon ausgegangen, dass vor dem morgigen Auffahrtsfeiertag gegenüber Neuengagements Zurückhaltung im Vordergrund steht. Dies zumal von der Wall Street und aus den asiatischen Märkten leicht negative Vorgaben kommen.
Bis um 08.20 Uhr sinkt der vorbörslich von Clariden Leu berechnete SMI um 0,49% auf 6’476,94 Punkte. Dabei werden die SMI-Titel durchs Band um 0,4-0,5% tiefer gehandelt. Damit gebe der Markt die Vortagesavancen wieder preis, die allerdings vor allem Dank der starken Nachfrage nach Nestlé-Aktien zustande gekommen sei, so Marktbeobachter.
News sind heute Mangelware. Einzig Lonza (-0,5%) hat eine Ergänzungsakquisition im Bereich der Qualitätskontrolle bekannt gegeben, die allerdings nicht kursrelevant sein dürfte.
Auch die am Vortag noch festen Nestlé (-0,4%) geben nach, ebenso wie die Indexschwergewichte Roche und Novartis (beide -0,5%). Abgaben verzeichnen auch die ebenfalls am Vortag gesuchten Swatch und Richemont (ebenfalls beide -0,5%).
Im Bankensektor erwartet der CEO der Bank Vontobel, Herbert Scheidt, abnehmende Aktivitäten von privaten, aber auch institutionellen Kunden im Zuge der Griechenland-Krise. Dies werde auf die Erträge drücken, wie er in einem Zeitungsinterview sagte. Die Bankwerte geben auch weiter nach. So verlieren CS, UBS und Julius Bär um je rund 0,5%.
Auch im breiten Markt sind News Mangelware. Einzig Schaffner hat detaillierte Zahlen zum Halbjahresabschluss 2009/10 vorgelegt. Für das Ganzjahr erwartet das Management einen Umsatz von 160-180 Mio CHF und eine EBIT-Marge von 5-7%. (awp/mc/ps/06)