CH-Ausblick: Schwächere Eröffnung erwartet
Zudem wird erwartet, dass sich die Anleger bei dem heute eher dünnen Geschäft zwischen Feiertag und Wochenende auch im Hinblick auf den Memorial-Day-Feiertag in den USA am kommenden Montag eher zurückhaltend geben. Wall Street hatte gestern Donnerstag klar im Minus geschlossen, nachdem einige Konjunkturdaten enttäuschend ausgefallen waren. Zudem hatte die US-Börse bereits am Mittwoch nach gegeben. Auf die Stimmung drückten Experten zufolge am Donnerstag auch Spekulationen über die Kreditwürdigkeit von Grossbritannien und den USA infolge der Wirtschaftskrise.
Bis um 08.25 Uhr verliert der vorbörslich von Clariden Leu berechnete Pre-Trade-SMI um 2,0% auf 5’399,66 Punkte.
Trotz der schlechten allgemeinen Ausgangslage für die Dividendenwerte können Swiss Re (-1,3%) leicht von der Wiederaufnahme der Abdeckung durch Jeffries mit einer «Buy»-Empfehlung und einem Kursziel von 49 CHF profitieren. Unter den anderen Finanztiteln verlieren UBS (-2,6%), Swiss Life (-2,0%) und ZFS (-1,9%) deutlicher. CS (-1,3%) und Julius Bär (-1,2%) kommen besser weg. Dies gilt auch für Bâloise (-1,3%).
In Swisscom (-1,3%) dürfte neben dem defensiven Charakter der Titel auch etwas von der Heraufstufung auf «Buy» von «Neutral» durch die UBS begünstigt werden. Unter den weiteren defensiven Werten hat Novartis (-1,6%) am Donnerstag positive Phase-III-Studiendaten zum Produktkandidaten QAB149 bei chronischer Lungenkrankheit vorgestellt. Roche GS (-1,4%) halten sich ebenfalls leicht besser als der Gesamtmarkt. Nestlé (-1,9%) verlieren hingegen durchschnittlich.
Auch die zyklischen ABB (-1,3%) sowie Richemont (-1,2%) und Swatch (-1,3%) zeigen sich resistenter. Demgegenüber korrigieren Adecco (-1,9%) oder Holcim (-1,9%) deutlicher. An Unternehmensnews steht nicht viel auf dem Programm. Einzig das Berner Industrieunternehmens Feintool berichtet über einen massiven Umsatzrückgang und Verlust im Halbjahr 2008/09. (awp/mc/ps/08)