CH-Ausblick: Schwächerer Wochenstart erwartet – Negative Vorgaben

In den USA hatte der Dow Jones am Freitag nach gemischten Konjunkturdaten und einer Gewinnwarnung von Einzelhändler JC Penney die Handelswoche deutlich im Minus beendet, zuletzt stand der Future auf den US-Leitindex rund 83 Punkte unter Stand zum Europa-Schluss vom Freitag. In Asien verzeichnet der Nikkei am Montagmorgen Einbussen von rund 2,5%.


Aus der Schweiz gibt es am Montag kaum Impulse, Nachrichten liegen beinahe ausschliesslich zu Unternehmen der zweiten Reihe vor. Allenfalls könnten Depotanpassungen vor dem Quartalsende, sogenanntes Window-Dressing, für etwas Bewegung sorgen, hiess es im Handel. Der vorbörslich von Clariden Leu berechnete SMI steht um 8.20 Uhr 49,41 Punkte oder 0,68% tiefer bei 7’189,94 Punkten. Die Deutsche Bank sieht den SMI bei 7’190 Punkten.


Im tiefroten SMI-Kurstableau werden UBS mit -3,0% vorbörslich am Stärksten zurückgenommen. Wie bereits am Freitag in den USA bekannt wurde, will die Grossbank ihren Kunden die so genannten Auction Rates Securities in den Depots um bis zu 20% entwerten. Noch letzte Woche hatte die Bank gegenüber der Presse dementiert, dass es auf diesen Positionen Abschreibungsbedarf gebe. Die Aktie hatte dementsprechend bereits in den USA nachbörslich 5% verloren. In Kürze wird zudem die Einladung zur GV erwartet, wobei sich zeigen wird, ob die Bank eine weitere Kapitalerhöhung braucht. Auch Kommentare zum ersten Quartal dürften interessieren. Credit Suisse (-1,1%) leisten UBS am Tabellenende Gesellschaft, allerdings mit etwas moderateren Abgaben.


Daneben zählen Swisscom (-0,9%) zu den grössten Verlierern. Belasten dürften Kurszielsenkungen von Morgan Stanley und Credit Suisse.


Abschläge von rund 0,5% gibt es im vorbörslichen Handel für die meisten Werte. Auch Swatch verbilligen sich vorbörslich um 0,5%. Der Präsident des Uhrenkonzerns Swatch, Nicolas Hayek, denkt gemäss Aussagen in der Wochenendpresse an einen Rückzug von der Börse. Die Börse sei kein vorteilhafter Ort für Firmen wie die Swatch Group, meinte Hayek. Mit Abgaben von 0,4% schneiden Novartis und Nestlé vorbörslich am Besten ab. Die ebenfalls grosskapitalisierten Roche gehen um -0,5%. Givaudan werden heute Ex-Dividende von 19,50 CHF gehandelt. (awp/mc/ps)

Exit mobile version