In einer ersten Phase werde der Schweizer Aktienmarkt sicherlich die positiven Vorgaben aus Übersee nachvollziehen, hiess es. So hat der DJIA nach Europaschluss um weitere 0,6% angezogen, der marktbreitere S&P-500 gar um 0,9%. Unternehmensnachrichten gibt es fast keine, im Marktfokus steht daher am Nachmittag die Stimmung der US-Verbraucher mit dem Index der Uni Michigan.
Bis um 08.25 Uhr steigt der vorbörslich von Clariden Leu berechnete SMI um 0,21% auf 6’221,65 Punkte.
Die Schweizer Blue Chips zeigen sich im vorbörslichen Handel freundlich auf breiter Front; die Aufschläge bewegen sich aber in einem engen Rahmen von 0,2 bis 0,4%, denn Unternehmensnachrichten sich am Berichtstag Mangelware.
Etwas Aufmerksamkeit dürfte heute sicherlich Julius Bär (+0,3%) zuteil werden. Einem Zeitungsbericht zufolge ist nun auch Standard Chartered steigt aus Verkaufsprozess für die Private Banking-Aktivitäten von ING in Asien und der Schweiz ausgestiegen. Damit reduziere sich der Kreis der Bieter neben Julius Baer auf die DBS Group und HSBC. Letztere stehen Informanten des «WSJ» zufolge in der Poleposition für die Transaktion.
Die Titel der Branchenkollegen Credit Suisse und UBS rücken um jeweils 0,4% vor.
Bei den Versicherern könnten Swiss Re (+0,3%) im Handelsverlauf unter Druck geraten, nachdem Merrill Lynch das Rating auf «Neutral» von «Buy» zurückgenommen hat.
Der Industriekonzern ABB (Aktie: +0,4%) veranstaltet am heutigen Freitag einen so genannten Kapitalmarkttag. Investoren versprechen sich von der Veranstaltung neue Treiber für den Aktienkurs; der Valor wurde bereits an den beiden Vortagen gesucht. Gewinnmitnahmen seien also im Handelsverlauf nicht ausgeschlossen. (awp/mc/ps/08)