CH-Ausblick: Sehr freundlich nach sehr starken Vorgaben aus den USA

Nach volatilem Handelsverlauf haben die US-Börsen ins Plus gedreht und mit massiven Kursgewinnen geschlossen. Einzig der Nasdaq wurde von den schwachen Apple-Zahlen belastet. Der Dow-Jones Index gewann nach Handelsschluss der europäischen Märkt noch 470 Punkte. Auch der Handelsverlauf in Japan zeigte sich fester.


Positiv seien auch neue Wirtschaftsdaten aus China zu werten, hiess es in Markkreisen. Sie zeigen für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2007 eine BIP-Wachstumsrate von jeweils rund 11%. Dies wecke die Hoffnung, dass das Wachstum der aufstrebenden Märkte die US-Delle ausgleichen. Mit Aufschlägen rechnen am Donnerstag Marktbeobachter bei den Finanzwerten, nachdem diese in den USA eine gute Sektorperformance abgeliefert haben. Allerdings hat vor kurzen die Société Générale grössere Abschreibungen bekanntgegeben.


Bis um 08.25 Uhr gewinnt der vorbörslich von Clariden Leu berechnete Swiss Market Index (SMI) 3,27% auf 7’597,73 Zähler. Die Deutsche Bank sieht den SMI bei 7’542 Punkten. Credit Suisse (+3,6%) liegen deutlich im Plus, während UBS vorbörslich unverändert notieren. Die Banken dürften von den guten Vorgaben aus den USA profitieren, wobei die Hiobsbotschaft der französischen Bank den Sektor wieder belasten könnte. Auch die Valoren des Vermögensverwalters Julius Bär (+3,1%) legen zu.


Bei den Assekuranzen zeigen sich erneut Swiss Re (+3,3%) stark. Am Mittwoch wurde bekannt, dass die Gesellschaft von Warren Buffett, Berkshire Hathaway, sich mit rund 3% beteiligt. Swiss Life gewinnen 3,5% dazu und ZFS 3,3%. Die deutlichsten Aufschläge verzeichnen allerdings die Papiere von Bâloise (+3,6%).


An der Spitze des Blue-Chip-Barometers notieren ABB (+4,0%) und Adecco (+4,0%). Der Zeitstellenvermittler profitiert von einer Kaufempfehlung von Goldman Sachs. Mit Aufschlägen von mehr als 3% gehen auch die Aktien von Swisscom, Synthes und Nobel Biocare um. Das SMI-Schwergewicht Nestlé (+2,8%) legt vorbörslich ebenfalls zu. Die beiden Pharmakonzerne Roche (+2,6%) und Novartis (+3,0%) verzeichnen ebenfalls Gewinne.


Die grossen Verlierer vom Vortag, Richemont (+3,3%), sind heute wieder gesucht. Die UBS-Analysten bewerten die Aktien weiterhin mit der Anlageempfehlung ‹Buy›, haben allerdings das Kursziel von 93 CHF auf 88 CHF zurückgenommen. Auch die Valoren des Luxusuhrenherstellers Swatch (+3,5%) verzeichnen Aufschläge. In der zweiten Reihe dürften die Anleger ihren Fokus auf Hiestand und Georg Fischer richten. Hiestand präsentierte vorbörslich die Umsatzzahlen 2007 und Georg Fischer meldete eine Gewinnwarnung für 2007. (awp/mc/ps)

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