Die Börse in Tokio schloss zwar nach enttäuschenden Konjunkturdaten tiefer, weitere asiatische Märkte tendierten jedoch davon unbeeindruckt seitwärts. Derweil ist der Dollar zum Schweizer Franken in der Nacht auf heute bei 0,9417 CHF auf ein neues Allzeit-Tief gesunken.
Am Nachmittag könnten US-Konjunkturdaten das Handelsgeschehen noch etwas beeinflussen. Es stehen Daten zum Arbeits- und zum Immobilienmarkt sowie der Chicago Einkaufsmanagerindex zur Publikation an.
Um 8.25 Uhr steht der vorbörslich von Clariden Leu berechnete SMI um 0,06% höher bei 6’570,58 Punkten. Mit einer festeren Eröffnung könnte der Leitindex SMI das Pluszeichen im Vergleich mit dem Schlussstand des Jahres 2009 zunächst behaupten. Allerdings könnte sich das Blatt bis Handelsschluss noch wenden, denn das Jahr 2009 beendete der SMI nur unwesentlich tiefer bei 6’546 Punkten.
Der Grossteil der vorbörslich gehandelten Aktien stehen leicht im Plus. Dabei können die Titel von ABB, CS, UBS sowie Actelion um je 0,1% zulegen. Im Minus stehen lediglich ZFS (-0,02%) und Swisscom (-0,01%), wobei die Abgaben sehr gering sind. Derweil notieren die Index-Schwergewichte Nestlé, Novartis und Roche zum Vortagesschlusswert unverändert.
Wichtige Unternehmensnachrichten gibt es praktisch keine. Nur der Warenprüfkonzern SGS (Aktie vorbörslich: +0,03%) meldete am Vorabend den Abschluss der vor zwei Wochen angekündigten Akquisition des Autoinspektions-Geschäfts von FCC (Fomento de Construcciones y Contratas) in Spanien und Argentinien.
Bei den Blue Chips stellt sich noch die Frage, wer das Jahr 2010 mit der besten Performance abschliessen kann. Den ersten Platz werden die Aktien der Luxusgüterkonzerne Richemont und Swatch (je +61% seit Jahresbeginn) unter sich ausmachen. Beide Titel stehen vorbörslich mit 0,04% im Plus.
Auf der Gegenseite sind die Positionen bezogen. Die letzten drei Plätze im SMI/SLI belegen Nobel Biocare (-49% zum Vorjahr), Petroplus (-34%) und CS (-25%). (awp/mc/ss/08)