CH-Ausblick: Talfahrt setzt sich fort- Banken am meisten unter Druck
Die Vorgaben aus den USA sind sehr schlecht und die Börse in Tokio, wo der Nikkei um beinahe 5% zurückfiel, erlebte ein regelrechtes Fiasko. Zwar hatten die US-Börsen wie die europäischen am Dienstagnachmittag mit der Publikation des sehr schwachen ISM-Einkaufsmanagerindex bereits stark nachgegeben, nach Börsenschluss in Europa sackten die US-Indizes aber noch weiter ab. Der Dow Jones Industrial etwa verlor nach dem Europa-Schluss noch rund 145 Punkte.
Die verstärkten Rezessionsängste haben sich gemäss einer jüngst publizierten Studie der Royal Bank of Scotland in der Dienstleistungsbranche auch bereits auf den Konsum in einigen grossen europäischen Ländern niedergeschlagen, was die Stimmung an den Börsen weiter belastet. Am Nachmittag stehen aus den USA Daten zu Produktivität und Lohnstück-Kosten zur Publikation an, was weiter Aufschlüsse über den konjunkturellen Stand geben wird.
Gegen 8.25 Uhr verliert der von Clariden Leu im vorbörslichen Handel berechnete SMI 81,95 Punkte oder 1,09% auf 7’435,49 Punkte. Belastet von neuen Spekulationen um weitere Abschreibungen stehen vorbörslich CS (-1,8%) und UBS (-1,6%) am meisten unter Druck, gefolgt von Julius Bär (-1,4%). Ebenfalls 1,4% verlieren ABB.
Dahinter folgt eine Reihe von Aktien mit einem Minus von rund 1%, darunter Schwergewichte wie Nestlé und Novartis, aber auch leichtere Titel wie Synthes. Synthes hatte am Morgen über eine staatsanwaltliche Verordnung in den USA berichtet. Demnach muss Synthes gemäss einer administrativen Subpoena bestimmte Dokumente und Informationen zur Produktelinie Prodisc herausgeben. Syngenta geben am Tag vor der Ergebnispublikation 0,8% ab, im gleichen Ausmass verlieren Roche, ZFS oder Swiss Re. (awp/mc/ps)