So hat etwa der Dow Jones am Dienstag nach Börsenschluss in Europa um 1,2% zugelegt. Anschliessend setzte sich der positive Trend in den USA an den Futures-Märkten fort. Die Börse in Tokio hat um 2,7% zugelegt.
Neue Impulse könnte dem Handelsgeschehen die gut gefüllte Konjunkturdatenagenda geben. Aus dem Euroraum wird die zweite Veröffentlichung des Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im Januar erwartet. Darüber hinaus stehen die Einzelhandelsumsätze für Dezember auf der Tagesordnung. Aus den USA stehen die wöchentlichen Daten zu den Hypothekenanträgen sowie den Rohöllagerbeständen auf der Agenda. Darüber hinaus wird der ISM-Index für den Dienstleistungssektor im Januar erwartet.
Bis um 08.25 Uhr sinkt der SMI im vorbörslichen Handel von Clariden Leu um 0,1% auf 5’210,62 Punkte.
Im Fokus stehen am Mittwoch die Roche Genussscheine (-2,2%). Der Pharmakonzern hat im Geschäftsjahr 2008 mit dem Umsatz die Erwartungen in etwa erfüllt. Analysten zeigten sich allerdings über den Gewinnausweis – der die Vorgaben klar verfehlt hat – enttäuscht. Konkurrentin Novartis (Aktie: +0,2%) hat die Zahlen bereits publiziert und zeigt sich vom schwachen Roche-Ausweis unbeeindruckt.
Roche sind die einzigen Verlierer im vorbörslichen Handel. Ansonsten zeichnet sich bei den meisten Werten eine leichte Erholung ab. So steigen etwa Bâloise um 0,5%. Der neue CEO Martin Strobel hat in einem Zeitungsinterview die starke Bilanz in den Vordergrund gerückt und erklärte, dass das Aktienrückkaufprogramm fortgeführt und eine unveränderte Dividende an die Aktionäre ausbezahlt werden soll.
Stützend für die Versicherungsaktien könnten auch die ersten Angaben des deutschen Versicherers Munich Re herausstellen. Die Münchner erwarten trotz der Finanzkrise für 2008 einen deutlichen Gewinn. ZFS legen vorbörslich um 0,4% und Swiss Re um 0,2% zu. ZFS wird die Zahlen morgen Donnerstag präsentieren.
Swatch steigen vorbörslich um 0,6%, nachdem die Citigroup die Kaufempfehlung für die Titel des Bieler Uhrenkonzerns bestätigt hat. Allerdings wiesen die Analysten auch darauf hin, dass im laufenden Jahr mit einem Rückgang der Schweizer Uhrenexporten von 8% gerechnet werden müsste. Die Konkurrenzpapiere von Richemont steigen ebenfalls um 0,6%.
Im breiten Markt hat Emmi den Umsatz 2008 im Rahmen der Erwartungen gesteigert, bei Interroll ging dieser dagegen um 3,5% zurück. Ausserdem meldete der Fräsmaschinenhersteller StarragHeckert erste Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr. Der Umsatz habe um mehr als 25% auf einen neuen Rekordwert gesteigert werden können. Allerdings sei 2009 mit einer rückläufigen Auftragsentwicklung zu rechnen, hiess es. (awp/mc/ps/11)