CH-Ausblick: Verhaltene Eröffnung erwartet

Der Nikkei hingegen tendiert minimal fester. Marktteilnehmer rechnen aufgrund der dünnen Nachrichtenlage mit einem eher ruhigen Wochenauftakt. So steht erst am morgigen Dienstag wieder ein grösserer Reigen von Halbjahrszahlen an. Auch von Konjunkturseite erwarten Händler für heute kaum Impulse. Bis um 8.20 Uhr verliert der SMI im vorbörslichen Handel von Clariden Leu um 0,25% auf 6’997,49 Punkte. Die grössten Abgaben verzeichnen vorbörslich ABB mit (-1,8%). Gemäss Interviews des Interims-CEO Michel Demaré und des VR-Präsidenten Hubertus von Grünberg in der Wochenendepresse erwägt der Elektrotechnikkonzern wieder Grossübernahmen.


Die Bank-Aktien dürften heute erneut im Blick der Anleger stehen. Vorbörslich verlieren UBS 0,1%, Julius Bär 0,2% und CS 0,4%. Aus den USA kommen durchwachsene Branchen-Nachrichten. So hat die US-Bankenaufsicht zwei kleinere Geschäftsbanken wegen hoher Kreditverluste und mangelnder Kapitalisierung geschlossen, zudem hat die UBS wegen der Untersuchungen um angeblichen Kundenbetrug mit ARS-Anleihen einen Mitarbeiter suspendiert. Andererseits hat der US-Kongress jedoch ein milliardenschweres Hilfspaket für Hausbesitzer und Banken geschnürt.


Unter den Assekurranzen halten sich Swiss Re bei -0,2%. Der weltgrösste Rückversicherer verhandelt einem Bericht der «Sunday Times» zufolge mit der britischen Barclays Bank über den Kauf von deren Lebensversicherungen und sieht derzeit die Bücher der Barclays-Sparte ein. Roche geben 0,1% ab. Der Pharmakonzern hat wie bereits angekündigt nun bei der EU-Gesundheitsbehörde EMEA einen Antrag auf eine Erweiterung der Zulassung von Avastin (Bevacizumab) eingereicht.


Auch Swatch notieren 0,1% leichter. Swatch-CEO Nick Hayek hat sich in Interviews am Wochenende zuversichtlich über die weitere Geschäftsentwicklung gezeigt und ein Umsatzwachstum auf Frankenbasis zwischen 6 und 10% jährlich in Aussicht gestellt. Im Plus stehen nur zwei Titel: Grössere Avancen gibt es bei Adecco (+1,0%), geringere bei Synthes (+0,1%). Im breiten Markt dürften Addex nach Zahlen und Forbo nach einer Akquisition im Fokus stehen. (awp/mc/ps/12)

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