Ferner habe der künftige US-Präsident Barack Obama gestern angedeutet, dass das geplante Konjunkturprogramm grösser ausfallen könnte als bislang geplant. Im Vorfeld des US-Arbeitsmarktberichts und der dünnen Nachrichtenlage sei jedoch mit einem ruhigen und impulslosen Handel zu rechnen.
Der Veröffentlichung der Arbeitsmarktberichtes aus den USA kommt indes höchste Aufmerksamkeit zu. In den vergangenen Tagen gab es in den USA bereits Hinweise darauf, dass sich die Lage am Arbeitsmarkt deutlich verschlechtert hat. Ein schwacher Dezember-Bericht des US-Arbeitsministeriums dürfte jedoch zumindest bereits teilweise in den Aktienkursen eingepreist sein.
Bis um 8.28 Uhr sinkt der von Clariden Leu berechnete SMI um 0,22% auf 5’738,45 Punkte.
Die Schweizer Blue Chips bewegen sich mehrheitlich in der Gewinnzone mit Aufschlägen zwischen 0,2 und 0,4%. Die grosse Ausnahme bilden die Titel des Nahrungsmittelherstellers Nestlé, die 1% tiefer notieren. Die Papiere reagieren auf eine Rating-Reduktion durch JPMorgan. Das Aktienresearch der amerikanischen Bank hat ihre Empfehlung auf «Underweight» von bisher «Neutral» gesenkt.
Swiss Life steigen um 0,4% und stecken damit bereits das obere Ende des SMI-Spektrums ab. Der Lebensversicherer macht vorwärts mit der vollständigen Übernahme der deutschen AWD und bietet den verbliebenen Minderheitsaktionären des Finanzdienstleisters 30 EUR je Aktie. Viel mehr würde jedoch interessieren, was mit der Minderheitsbeteiligung an MLP geschehen soll, hiess es im Handel. Andere Versicherer wie Bâloise (-0,1%) oder ZFS (-0,2%) tendieren hingegen etwas leichter.
Weiter im Fokus dürfte nach der Insolvenz des amerikanisch-niederländischen Chemiekonzerns Lyondell-Basell die Grossbank UBS stehen. So musste beispielsweise der US-Konkurrent Citigroup aufgrund der Ereignisse eine Schmälerung des Vorsteuergewinns um 1,4 Mrd USD hinnehmen. UBS Namen stehen vorbörslich 0,2% höher. (awp/mc/ps/08)