CH-Ausblick: Wenig veränderte Eröffnung erwartet

Der Nachrichtenfluss dürfte sich auch während der ganzen Woche – zumindest von Unternehmensseite her – in Grenzen halten. «Viele Marktteilnehmer warten schon auf die Sitzung der US-Notenbank», so ein Händler. Die Fed dürfte den Leitzins am Mittwoch zwar unverändert belassen, allerdings werden die Äusserungen der Notenbanken die Aufmerksamkeit der Märkte auf sich ziehen. Bereits heute Nachmittag wird in den USA der Index der Frühindikatoren für den Monat August bekannt gegeben.


Um 08.25 Uhr steht der vorbörslich von Clariden Leu berechnete SMI 0,11% höher bei 6’332,19 Punkten. Am Freitag war der Index im Verlauf auf ein neues Jahreshoch bei 6’355,63 Punkten geklettert.


Die meisten Aktien geben im vorbörslichen Handel um 0,1% nach. So etwa Finanzwerte wie Julius Bär, Swiss Life oder Swiss Re. UBS verlieren gar um 1,0%, während CS um 0,1% steigen. Die Finma hat in der Presse die Verschärfung der Eigenkapitalvorschriften gefordert.


Ausserdem hat das US-Steueramt Presseberichten zufolge die Frist für Selbstanzeige bis 15. Oktober verlängert. Ursprünglich wäre der kommende Mittwoch der letzte Tag gewesen. In der Sonntagspresse waren US-Kunden von Schweizer Banken – insbesondere der UBS – ebenfalls ein Thema. Zu Tausenden würden sich diese bei der amerikanischen Steuerbehörde IRS selbst anzeigen. CS-CEO Brady Dougan betonte jedoch in einem Interview, dass das Vermögensverwaltungsgeschäft aus der Schweiz heraus für ausländische Kunden wird weiterhin eine gefragte Dienstleistung bleibe.


Aber auch Aktien wie Syngenta, Adecco oder Holcim verlieren je 0,1%. Bei Holcim gab Konzernchef Markus Akermann bekannt, dass er nicht Nachfolger von Verwaltungsratspräsident Rolf Soiron werden will. Es brauche «frisches Blut» an der Spitze des Konzerns.


Für Unterstützung sorgen Novartis (+1,4%) und Roche (+0,1%). Roche-CEO Severin Schwan hat in der Samstagsausgabe der «Finanz und Wirtschaft» auf die «starke» Produktpipeline der Gruppe hingewiesen. Heute Montag publizierte Roche neue «ermutigende» Überlebensdaten zu Avastin, Herceptin und Xeloda. (awp/mc/ps/09)

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