Dagegen fielen das Verbrauchervertrauen der Uni Michigan und der Einkaufsmanagerindex Chicago schwächer als erwartet aus. Ein Bericht des Fernsehsenders CNBC, die US-Regierung könnte die Pläne für eine «Bad Bank» vorerst auf Eis legen, sorgte Händlern zufolge für zusätzliche Unsicherheit. Der Dow Jones Industrial verlor zum Schluss 1,82% – der Future auf den US-Leitindex lag am Morgen 0,80% unter dem Niveau zum Europa-Schluss am Freitag.
Auch in Japan verlor der Nikkei-225-Index am Morgen 1,50%. Schlechte Unternehmenszahlen und auch die negative Vorgabe der Wall Street hätten die Stimmung an der Börse dort weiter eingetrübt, hiess es. Am Nachmittag dürften aktuelle Daten zu den persönlichen US-Einkommen und Ausgaben sowie Bauausgaben und der ISM-Index die weitere Richtung vorgeben.
Bis um 08.25 Uhr verliert der SMI im vorbörslichen Handel von Clariden Leu 0,80% auf 5’247,80 Punkte.
Wichtige Unternehmensnews von Blue Chips gibt es am Montag keine. Dies wird im Verlauf der Woche allerdings noch ändern. So sind am Mittwoch die Jahreszahlen von Roche angesagt, am Donnerstag diejenigen von ZFS und Petroplus, am Freitag jene von Julius Bär und Syngenta.
Weiter im Fokus stehen dürften auch die Finanzwerte, nähern sich doch langsam die Daten, an denen UBS, CS oder Swiss Re ihre Zahlen 2008 offenlegen werden. Die Banken verlieren vorbörslich rund 1%, Swiss Re 0,8%.
Grössere Verluste gehen vorbörslich auch an Nobel Biocare und Roche (je -0,9%). Der Pharmakonzern steht weiter im Fokus im Hinblick auf die versuchte Vollübernahme seiner US-Tochter Genentech. Am Freitagmorgen hatte Roche ein (neues) Angebot an die Aktionäre direkt veröffentlicht, am Abend dann liess sich der unabhängige Genentech-Verwaltungsrat dazu verlauten. Er rät den Aktionären, vorerst einmal abzuwarten. Im breiten Markt haben Bucher und Energiedienst Umsatz- bzw. Jahreszahlen 2008 veröffentlicht. (awp/mc/ps/09)