CH-Baumeister suchen Gespräch mit Gewerkschaften

Zudem weist der Verband interne Kritik zurück.Der Schweizerische Baumeisterverband (SBV) will trotz seiner ablehnenden Haltung zum Kompromiss auf einen neuen Landesmantelvertrag (LMV) auf dem Bau hinarbeiten. Die Chacen seien intakt, teilte der SBV am Mittwoch im Anschluss an eine Sitzung des Zentralvorstandes mit.


Gespräch suchen
SBV-Präsident Werner Messmer sei beauftragt worden, mit den Präsidenten der Gewerkschaften Unia und Syna das Gespräch zu suchen, heisst es. Ziel sei es, eine Lagebeurteilung vorzunehmen und das weitere Vorgehen zu besprechen.


Vorwürfe zum Abstimmungsverfahren «vehement» zurückgewiesen
Der Zentralvorstand weise die Vorwürfe zum Abstimmungsverfahren «vehement» zurück, heisst es weiter. Eine sorgfältige Prüfung habe ergeben, dass sowohl die Kommunikation als auch das Abstimmungsverfahren korrekt und statutenkonform abgewickelt worden sei. Das Verfahren bei der Abstimmung über einen Kompromiss für einen neuen Landesmantelvertrag war zuvor intern kritisiert worden.


Kompromissvorschlag abgelehnt
Die Delegierten des Schweizerischen Baumeisterverbandes (SBV) hatten am 24. Januar den Kompromissvorschlag mit 91 zu 14 Stimmen deutlich abgelehnt und Nachverhandlungen gefordert. Die Ablehnung des Kompromissvorschlags zu einem Landesmantelvertrag (LMV) im Baugewerbe wird von den Gewerkschaften Unia und Syna nicht akzeptiert. Sie drohen mit Streiks.


Spannungen im Baumeisterverband
Der Entscheid der Baumeister führt auch innerhalb des Verbands zu Spannungen. Die grossen Baufirmen, die von Streiks besonders betroffen wären, sind nicht zufrieden mit dem Entscheid der SBV-Delegierten. Mit der Ablehnung verlängert sich nun der seit Oktober 2007 herrschende vertragslose Zustand im Baugewerbe weiter. (awp/mc/gh)

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