CH-Baumeisterverband lehnt neuen Gesamtarbeitsvertrag ab

Die Delegierten fordern Neuverhandlungen, wie am Donnerstag an einer Versammlung in Zürich bekannt wurde. Die Gewerkschaften sind dazu aber nicht bereit, wie Unia-Sprecher Nico Lutz auf Anfrage sagte. Damit stehen auf dem Bau die Zeichen wieder auf Streik.


Kompromissvorschlag
Auf den von Mediator Jean-Luc Nordmann vermittelten Kompromissvorschlag hatten sich die Verhandlungsparteien Ende 2007 nach monatelangem Ringen geeinigt. Bei der umstrittenen Flexibilisierung der Arbeitszeit einigten sich die Gewerkschaften Unia und Syna mit dem Vorstand des Baumeisterverbandes auf einen Kompromiss: Der so genannte Arbeitszeitkalender hätte bei Arbeitsmangel, schlechtem Wetter oder technischen Pannen angepasst werden sollen. Die gesamte Jahresarbeitszeit sollte aber unverändert bleiben.


Bis auf weiteres vertragsloser Zustand
Mit dem Nein der Delegierten des Baumeisterverbandes gilt in der Branche nun bis auf weiteres der vertragslose Zustand. Der neue Landesmantelvertrag (LMV) hätte am 1. Februar in Kraft treten sollen. (awp/mc/gh)

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