Nach dem Ende des Grossanlasses waren die Schweizer Hotels wieder gefragter – und dies sowohl bei Gästen aus dem Ausland als auch aus der Schweiz, wie das Bundesamt für Statistik am Freitag mitteilte. Die Zahl der Gäste aus dem Inland nahm um 3,6% zu. Die Nachfrage aus dem Ausland wuchs um 2,7%.
Kumulierte Zahl der Logiernächte bei 22,6 Mio
Von Januar bis Juli 2008 lag die kumulierte Zahl der Logiernächte bei 22,6 Mio. Dies entspricht im Vergleich zur selben Vorjahresperiode einer Zunahme von 4,3%. Verantwortlich für diese Entwicklung waren sowohl die ausländischen Gäste (+5,1%) als auch die Besucherinnen und Besucher aus der Schweiz (+3,1%).
Mehr Europäer – weniger Amerikaner
Die deutschen Gäste verzeichneten gegenüber Juli 2007 mit einem Logiernächteplus von 35’000 die stärkste absolute Zunahme (+5,5^%). Die Besucherinnen und Besucher aus den Niederlanden und den Golfstaaten legten bei den Logiernächten um je 19’000 zu (+14% beziehungsweise +26%). Die stärksten Rückgänge verzeichneten die USA mit -27’000 (-12%) und Japan mit -12’000 (-9%) Logiernächten. Der im Vergleich zum Franken schwache Dollar sowie die US-Immobilienkrise dürften den amerikanischen Rückgang teilweise erklären.
Graubünden holt auf
Bei den Tourismusregionen verzeichnete Graubünden mit einer Zunahme von 46’000 Logiernächten ein Plus von 7% gegenüber Juli 2007. Das Wallis legte um 18 000 Logiernächte und damit um 3,5% zu. Das Mittelland hingegen musste ein bedeutsame Abnahme von 5000 Logiernächten (-2,9%) verzeichnen. (awp/mc/gh/21)