Trotzdem verlangt die Eidg. Spielbankenkommission (ESBK) eine Verstärkung der Prävention. Die Erhöhung des Bruttospielertrags verdanken die 19 Schweizer Casinos vor allem den Geldspielautomaten, wie dem am Montag veröffentlichten Jahresbericht der ESBK zu entnehmen ist. Diese spielten allein 677 Mio CHF ein.
443 Mio für AHV und Kantone
Die Spielbanken zahlten insgesamt 443 Mio Abgaben, 71 Mio mehr als im Vorjahr. 374 Mio gingen an den Ausgleichsfonds der AHV und 69 Mio an die zehn Standortkantone von B-Casinos.
13’500 wegen Spielsucht ausgeschlossen
Die Zahl der wegen Spielsucht ausgeschlossenen Spieler betrug Ende 2005 rund 13’500. Allein im vergangenen Jahr erhielten 3700 Menschen neu ein Betretensverbot. 2800 von ihnen hatten die Sperre selber beantragt.
Verbesserungspotenzial bei der Suchtbekämpfung
Trotzdem sieht die ESBK bei der Suchtbekämpfung Verbesserungspotenzial. Zwischen den einzelnen Casinos bestünden eklatante Unterschiede. Regelmässige Kunden müssten besonders gut beobachtet werden. (awp/mc/ab)