CH-Elektrizitätsverbrauch steigt auf Rekordoch

Die einheimischen Kraftwerke erzeugten 63,5 Mrd kWh, was laut Mitteilung des Bundesamtes für Energie (BFE) einem Rückgang um 2,7% entspricht. Die Wasserkraftwerke waren daran mit 55,3% beteiligt, die Kernkraftwerke mit 40,0%, die konventionell-thermischen Kraftwerke mit 4,7%.


Weniger Wasserkraft

Die Produktion der Wasserkraftwerke ging um 3,6% zurück. Auch die fünf Kernkraftwerke erzeugten 1,9% weniger Strom, erzielten mit 25,4 Milliarden kWh aber noch immer das dritthöchste Ergebnis. Beznau II, Mühleberg und Gösgen meldeten neue Rekorde. Die konventionell-termischen Kraftwerke legten um 2,9% zu.

Weniger Exportüberschuss

Während sechs Monaten überstieg die Inlandproduktion 2004 den Inlandbedarf. Für das ganze Jahr resultierte bei Importen von 37,7 und Exporten von 38,4 Milliarden kWh ein Exportüberschuss von 0,7 Milliarden kWh. Im Vorjahr hatte der Ausfuhrüberschuss noch 3,1 Mrd kWh betragen.

Höherer Stromverbrauch

Gemäss den Zielen des Programms EnergieSchweiz sollte der Stromverbrauch zwischen 2000 und 2010 um höchstens 5% zunehmen. Stattdessen ist er nun bereits um 7,3% angestiegen.In der zweiten Programmhälfte 2006 bis 2010 sollen die Anstrengungen zur rationellen Elektrizitätsnutzung deshalb deutlich verstärkt werden. Dazu gehörten laut BFE ein verbesserter Vollzug der Energie-Etikette, neue Zulassungsbestimmungen für Geräte, Zielvereinbarungen der Wirtschaft und die Verstärkung der Programme für effiziente Elektromotoren. (awp/mc/as)
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