CH-Eröffnung: Abwärtstendenz setzt sich fort
Allerdings ist der SMI unmittelbar nach der Eröffnung wieder hinter das Schlussniveau vom Freitag zurückgefallen und die Ausschläge der einzelnen Aktien halten sich in relativ engen Grenzen. Belastet wird das Börsenklima von den im Zusammenhang mit den schwachen Arbeitsmarktdaten vom vergangenen Freitag wieder aufflackernden Rezessionsängsten, auch wenn sich dadurch die Aussicht auf eine Zinssenkung durch die amerikanische Notenbank wieder verbessert hat.
Nach drei verlustreichen Handelstagen, wobei vor allem der Freitag mit den schwachen Arbeitsmarktdaten grosse Abgaben gebracht hat, suche der SMI derzeit seinen Boden, hiess es in Marktkreisen. Aufgrund der dünnen Nachrichtenlage und an einem lokalen Feiertag in Zürich seien die Volumina aber tief und die Kurse wenig aussagekräftig. Der Fokus richtet sich in der laufenden Woche nun auf die Nationalbank, welche am kommenden Donnerstag ihre Beurteilung der geldpolitischen Lage sowie damit verbunden einen Entscheid zu den Leitzinsen bekanntgeben wird.
Bis um 09:35 Uhr geht der Swiss Market Index (SMI) um 40,4 Punkte oder 0,47% auf 8’635,73 Punkte zurück. Der Swiss Leader Index verliert 0,69% auf 1’302,26 Punkte und der breite Swiss Performance Index (SPI) 35,16 Zähler oder 0,50% auf 7’032,81.
Swiss Re (-0,7% auf 99,80 CHF) stehen im breiten Mittelfeld. Das Unternehmen hat anlässlich des jährlichen Branchentreffens in Monte Carlo für die Rückversicherungsbranche einen soliden Geschäftsabschluss für 2007 in Aussicht gestellt. Allerdings dürften die Naturkatastrophenschäden für die Industrie 2007 mit rund 35 Mrd USD wesentlich über den 12 Mrd USD des Vorjahres zu liegen kommen.
Die grössten Verluste verzeichnen derzeit SGS (-1,7% auf 1’372 CHF), Adecco (-1,4% auf 73,35 CHF) und ABB (-1,4% auf 27,02 CHF).
Auch die Banken gehören zu den schwächeren Titeln, so geben CS 1,2% auf 75,95 CHF ab und UBS 0,9% auf 60,95 CHF. Die volatilen Julius Bär (-0,6% auf 75,70 CHF) halten sich etwas besser.
Im Vorfeld der Umsatzpublikation für die ersten fünf Monate vom kommenden Donnerstag befinden sich auch Richemont (-0,8% auf 71,95 CHF) im breiten Mittelfeld.
Gegen den Trend legen Swisscom (+0,2% auf 418,50 CHF) und Syngenta (+0,2% auf 227,10 CHF) zu. Nestlé (+0,2% auf 507,50 CHF) und Roche (unverändert bei 210,10 CHF) verleihen dem SMI eine gewisse Stabilität. Novartis (-0,4% auf 63,25 CHF) halten sich nach einem positiven Gerichtsentscheid in den USA im Patentkonflikt mit Teva etwas besser als der Markt. (awp/mc/gh)