CH-Eröffnung: Eröffnung: Kaum verändert – Swiss Re volatil

Die jüngst erzielten Indexstände liessen Anlegerherzen weltweit höher schlagen, lautet dazu ein Marktkommentar. Gleichzeitig würden einige Akteure aber immer skeptischer. Es komme zu Gewinnmitnahmen oder Absicherungsgeschäften. Nach der beeindruckenden Performance des SMI in den vergangenen Wochen scheine die Luft langsam dünner zu werden, heisst es. Für den heutigen Tag stehen Swiss Re nach Geschäftszahlen im Blick der Anleger.


Der SMI gewinnt bis um 09.30 Uhr 0,15% auf 5’948,59 Punkte. Der 30 Titel umfassende, gekappte Swiss Leader Index (SLI) rückt 0,34% auf 896,46 Zähler vor und der breite Swiss Performance Index (SPI) 0,17% auf 5’112,99 Punkte.


Unter den SMI-/SLI-Titeln zeigen sich Swiss Re (-0,7%) nach Vorlage der Quartalszahlen sehr volatil und mit wechselnden Vorzeichen. Während dem Rückversicherer bei den verdienten Prämien und der Entwicklung des Eigenkapitals nahezu eine Punktlandung auf den Konsensschätzungen gelang, musste er unter dem Strich wegen Bewertungsverlusten und Wertberichtigungen einen Verlust anstatt des erwarteten Gewinns ausweisen. Die Firmenverantwortlichen rechnen im Zusammenhang mit der Erneuerungsrunde vom Juli mit einem Preisanstieg von 4%. Die zugrunde liegenden operativen Trends stimmten zwar zuversichtlich, heisst es. Allerdings scheine der Rückversicherer immer noch eine grosse Baustelle zu sein.


Swiss Life (+0,9%), ZFS (+0,6%) und Bâloise (+1,0%) legen dagegen zu.


Synthes (+1,1%) profitieren von einer Kurszielerhöhung durch Morgan Stanley. Swatch (+1,3%) wurden Händlern zufolge von einer Grossbank auf «Outperform» von «Neutral» angehoben.


Auch Givaudan (+1,8%; Vortag -1,0%) rücken nach der gestrigen Zahlenvorlage an die Spitze unter den 30 Bluechips vor. Von Nomura gab es eine Kurszielerhöhung sowie die Bestätigungen der Einstufung «Neutral».


UBS (+0,9%) tendieren nach den ebenfalls gestern präsentierten Halbjahreszahlen und den dabei erlittenen Verlusten fester. Julius Bär (+0,6%) verbuchen moderatere Aufschläge und CS (-0,2%) geben nach.


SGS (+0,5%) legen leicht zu. Am Markt kursieren Gerüchte, wonach sich die Familie von Finck von ihrem 23,7%-igen Anteil am Warenprüfkonzern trennen will. Petroplus avancieren vor den morgigen Quartalszahlen um 1,3%.


Novartis (-0,3%) werden etwas tiefergestellt. Der Pharmakonzern hat damit begonnen, den Grippeimpfstoff Fluvirin für die Saison 2009/2010 in die USA zu liefern. Roche (-0,2%) verlieren ebenfalls, Nestlé (+0,4%) notieren dagegen fester.


Am Tabellenende finden sich noch Swisscom (-0,6%) und Logitech (-0,3%), ohne Nachrichten von Unternehmensseite.


Im breiten Markt verlieren Panalpina 2,6%. Der Logistikkonzern blieb mit den ausgewiesenen Halbjahreszahlen hinter den Erwartungen zurück. Den Baslern wird zwar ein äusserst erfolgreiches Kostenmanagement attestiert; Sorgen bereiteten allerdings die abermals verlorenen Marktanteile. Händler sprechen von einem durchzogenen Ausweis, eine schnelle substantielle Erholung sei noch nicht in Sicht.


Acino rücken 3,6% vor. Das Pharmaunternehmen hat von der EU wie erwartet die Zulassung für Clopidogrel Generikum erhalten. Implenia avancieren +0,2%. Der Baukonzern rechnet bis Ende 2010 mit einer Neubesetzung des CEO-Postens. APEN (+19,8%) knüpfen an die jüngsten Avancen an. Der Kurs hat sich damit innerhalb von zwei Wochen mehr als verdreifacht. (awp/mc/ps/12)

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