CH-Eröffnung: Etwas Schwächer – Richemont trotz guter Zahlen im Minus

Die jüngsten Aussagen der Schweizerischen Nationalbank (SNB) sorgen unterdessen nicht für eine Stimmungsaufhellung bei den Investoren. Die Schweiz ist nach den Worten des SNB-Direktoriumspräsidenten Jean-Pierre Roth stark abhängig von der Entwicklung in Amerika und dem weiteren Verlauf der Finanzkrise. «Die Risiken sind nach unten gerichtet», sagte Roth in einem Zeitungsinterview bezüglich der BIP-Prognose 2008.


Bis um 09.45 Uhr sinkt der SMI um 0,55% oder 46,88 auf 8`546,77 Punkte. Der Swiss Leader Index gibt um 0,55% auf 1`303,01 Zähler nach, während der Swiss Performance Index (SPI) 36,48 Punkte oder 0,52% auf 6`982,53 Zähler im Minus steht.


Wenig Vertrauen bei den Käufern finden einmal mehr die Banktitel. UBS (-1,6% auf 53,70 CHF), CS (-1,1% auf 67,80 CHF) und Julius Bär (-1,1% auf 90,10 CHF) müssen mehr Federn lassen als der Schnitt im Standardwerte-Index.


Richemont (-0,3% auf 72,95 CHF) legten zunächst zu, konnten sich aber in der Folge der Marktschwäche nicht entziehen und sind in der ersten halben Stunde in die Verlustzone abgerutscht. Die Zahlen, vor allem die rekordhohen Margen, werden in Analystenkreisen begrüsst. Die kritische Frage bleibe aber, ob sich das Branchenwachstum 2008 verlangsamen wird, schreibt die ZKB.


Swatch (+0,4% auf 336,00 CHF) zeigen sich neben Nobel Biocare (+0,5% auf 330,00 CHF) als einziger Titel im Plus.


Grössere Gewinne aber auch deutlichere Verluste als im SMI sind im SPI zu finden. Petroplus(+1,1% auf 99,10 CHF) und Actelion (+1,1% auf 52,05 CHF) stehen an der Tabellenspitze. Am unteren Ende rangieren Oerlikon (-4,3% auf 561,50 CHF) und SGS (-1,8% auf 1`391,00 CHF).


In der zweiten Reihe verlieren Esmertec 0,5%. Das Unternehmen beabsichtigt eine vorzeitige Wandlung ihrer Wandelanleihe. Die Transaktion soll die Verschuldung des Unternehmens senken und dessen Eigenkapitalbasis erhöhen.


Die Aktien von StarragHeckert (+2,0%) starten mit einem deutlichen Aufschlag in den Handel, kommen aber bereits in den ersten Minuten wieder etwas zurück. Die Fräsmaschinen-Herstellerin hat vorbörslich die Zahlen für die ersten neun Monate vorgelegt und dabei die Zahlen der Vorjahresperiode klar übertroffen.


Carlo Gavazzi (-3,2%) hat unterdessen mit den Zahlen zum ersten Semester des Geschäftsjahres 2007/08 nicht überzeugt. Die Prognosen der Experten bezüglich Umsatz und Reingewinn wurden verfehlt, der EBIT lag innerhalb der Schätzungen. (awp/mc/ab)

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