CH-Eröffnung: Fest – Banken und erneut Syngenta gesucht

Die amerikanische Notenbank sieht darin weiterhin Risiken, hat aber keine grosse Angst vor steigender Inflation, was Raum für weitere Zinssenkungen geben könnte. Auch die Börse in Tokio hat sich am Morgen gut behauptet.


Gesucht sind neben den Grossbankenwerten u.a. auch wieder die gestrigen Überflieger Syngenta. Insgesamt ist die Nachrichtenlage aber weiterhin dünn und wird sich wohl erst nächste Woche mit dem eigentlichen Beginn der Q3-Berichtssaison verdichten. Auch im breiten Markt gab es nur vereinzelt neue Unternehmensinformationen.


Bis um 9.45 Uhr steigt der Swiss Market Index (SMI) um 19,78 Zähler oder 0,22% auf 9`157,60 Punkte. Der 30 Titel umfassende Swiss Leader Index (SLI) gewinnt 0,21% auf 1`406,12 Punkte und der Swiss Performance Index (SPI) 0,25% auf 7`461,08 Zähler.


An der SMI-Spitze sind die Papiere der Credit Suisse (+1,2% auf 82,30 CHF), Gewinne verzeichnen aber auch die Valoren der UBS (+0,4% auf 68,20 CHF), nachdem die Finanzwerte am Dienstag die grössten Verluste hinnehmen mussten. Julius Bär notieren dagegen nach Gewinnmitnahmen mit -0,3% auf 93,05 CHF.


Aufschläge realisieren erneut Syngenta mit +0,9% auf 266,25 CHF. Der Agrochemiekonzern war bereits am Dienstag SMI-Spitzenreiter, nachdem u.a. Morgan Stanley das Kursziel auf 300 (220) erhöht hatte. Auch Holcim gehören mit 0,9% auf 133,90 CHF zu den grössten Gewinnern. Aber auch ABB avnacieren um 0,6% auf 32,16 CHF. Die Aktien profitieren von einer Kurszielerhöhung auf 35 (30) CHF durch JP Morgan.


Nestlé verzeichnen leichte Verluste von 0,2%, nachdem SocGen das Rating auf `Sell` und das Kursziel auf 455 (von zuvor 537) CHF gesenkt hat. Synthes (-0,2%) und Nobel Biocare (-0,2%) können nach den Avancen von anfangs Woche keine Gewinne mehr realisieren.


Unter Druck sind auch Novartis (-0,2% auf 63,75 CHF). Erneut hat die US-Gesundheitsbehörde für ein Medikament der Basler ein Generika zugelassen, diesmal für das Epilepsie-Medikament Trileptal. Diese generische Konkurrenz sei zwar unangenehm, doch sei sie von Novartis und den Analysten erwartet worden, schreibt die Bank Vontobel in einem Kommentar. Sie lässt ihre Schätzungen unverändert, ebenso das Rating `Kaufen` und das Kursziel von 88 CHF.


Im SLI sind erneut OC Oerlikon an der Spitze und gewinnen 2,6% auf 566,50 CHF. Aber auch Givaudan (+1,1%) und Ciba (+0,6%) gehören zu den Spitzenreitern.


Im breiten Markt gewinnen Meyer Burger (+5,3%) weiter dazu. Bereits gestern profitierten die Titel von einem höheren Rating durch Merrill Lynch. Valora notieren bei grossen Volumen mit 3,1% im Plus, nachdem das Unternehmen offenbar das Interesse von Finanzinvestoren – darunter die deutsche Verlagsgruppe Axel Springer – auf sich gezogen hat. Grösster Gewinner ist aber der Bankenwert VZ (+7,4%).


Die grössten Abgaben verzeichnen u.a. Basilea (-3,3%), Conzzeta (-2,3%) oder Hiestand (-2,0%). (awp/mc/ab)

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