Unter Marktbeobachtern heisst es, dass die technische Reaktion wohl eher kurzfristiger Natur sein dürfte. Weder habe sich am Umfeld noch an der Marktverfassung grundsätzlich etwas geändert. So wird ein Test der Novembertiefststände weiterhin für möglich gehalten. Zudem sei heute ein eher ruhiges Geschäft zu erwarten, denn es fehle weitgehend an neuen Impulsen. Abschlüsse von Unternehmen aus der ersten Linie stehen erst ab morgen Mittwoch wieder auf der Agenda. Am Nachmittag könnten allerdings die Daten zum US-Immobilienmarkt am Nachmittag könnten für etwas Bewegung sorgen.
Bis um 09.40 Uhr steigt der SMI um 1,1% oder 55,32 auf 5’222,28 Punkte. Der 30 Titel umfassende, gekappte SLI avanciert um 1,0% auf 737,45 Zähler. Der Gesamtmarkt, gemesssen am SPI, legt um 0,9% auf 4’316,50 Stellen zu.
Im Finanzsektor profitieren UBS (+3,1% auf 13,49 CHF) nach den massiven Verlusten vom Vortag am deutlichsten von einer technischen Reaktion. Julius Bär legen um 1,6% auf 34,20 CHF, CS um 0,7% auf 29,98 CHF, ZFS um 0,6% auf 205,20 CHF sowie Swiss Re und Bâloise um je 0,1% auf 29,12 bzw. 74,30 CHF zu. Hingegen verlieren Swiss Life (-0,5% auf 62,55 CHF) weiter an Boden.
Unter den am Vortag deutlicher zurückgenommenen konjunktursensitiven Valoren können ABB um 2,2% auf 14,61 CHF zulegen, Clariant um 1,8% auf 5,72 CHF, Geberit um 1,4% auf 110,00 CHF, Adecco um 1,1% auf 37,72 CHF oder Holcim und Kühne & Nagel um je 0,9% auf 45,84 bzw. 62,85 CHF. Hingegen verlieren Logitech (-0,6% auf 10,92 CHF).
Syngenta (-1,1% auf 217,40 CHF) verlieren im Vorfeld der Ergebnispublikation vom kommenden Freitag.
Unter den defensiven Valoren rücken Novartis (+1,6% auf 48,24 CHF) am deutlichsten vor. Roche (+0,9% auf 165,00 CHF) ziehen im Vorfeld der für Mittwoch anberaumten Publikation der Geschäftszahlen an. Zudem hat der Pharmakonzern positive Studien-Zwischenergebnisse zu der Medikamentenkombination Avastin/Terceva für die Erstlinien-Erhaltungstherapie bei fortgeschrittenem Lungenkrebs gemeldet.
Actelion (+0,2% auf 62,65 CHF) profitieren kaum von einem Presse-Interview des CEO Jean-Paul Clozel. Er bestätigte die Erreichung der 2008er Zielsetzungen und gibt sich für 2009 optimistisch.
Nestlé (+0,6% auf 39,58 CHF) sind auf tieferem Niveau gesucht.
Unter den Luxusgüter-Titeln trotzen Richemont (+0,7% auf 16,40 CHF) und Swatch (+0,5% auf 130,40 CHF) den im Dezember erwartungsgemäss rückläufigen Uhrenexporten, da die Abnahme nicht ganz so stark ausfiel wie erwartet.
Im breiten Markt haben Newron (+13,3%) von guten Phase-III-Ergebnissen für Safinamide profitiert und erzielen damit die prozentual grössten Avancen. Am deutlichsten im Angebot liegen dagegen die Branchenkollegen Arpida (-4,8% auf 0,80 CHF). (awp/mc/pg/11)