In Tokio schlossen die Börsen indes kaum verändert. Die UBS hat mit den Zahlen die Markterwartungen sowohl beim Konzerngewinn als auch bei der Nettoneugeldentwicklung klar übertroffen. Das Sentiment im Bankensektor werde ausserdem gestützt von den am Vorabend gefassten Beschlüssen zu «Basel III», sagen Beobachter. Während die Bankenwerte an der Spitze der Blue Chips stehen, sind die defensiven Index-Schwergewichte wie bereits am Vortag wenig gefragt.
Das Blue-Chips-Barometer SMI gewinnt um 09.32 Uhr 0,63% auf 6’238,63 Punkte. Der 30 Titel umfassende, gekappte Swiss Leader Index (SLI) steigt derweil um 0,90% auf 958,45 Zähler und der breite Swiss Performance Index (SPI) 0,56% auf 5’517,85 Stellen.
UBS (+6,9%) haussieren nach dem Ergebnisausweis. Zu den Zahlen heisst es am Markt, selbst unter Ausklammerung von Sonderfaktoren sei die Gewinnentwicklung im zweiten Quartal über den Erwartungen ausgefallen. Erfreulich sei auch, dass sich der Nettozufluss wie erwartet weiter verlangsamt habe und die Bruttomarge im Wealth Management weiter leicht gestiegen sei. CS gewinnen in der Folge 2,8% und Julius Bär 0,5%.
Auch die Assekuranzen zeigen sich im Plus. Am stärksten legen dabei Swiss Life (+2,4%) zu, beflügelt von einer Ratingerhöhung auf «Neutral» von «Underweight» durch JPMorgan. Swiss Re gewinnen 1,3%, Baloise 0,7% und ZFS 0,3%.
Mit an der Tabellenspitze notieren auch die stets volatilen Transocean (+4,5%) und Petroplus (+2,8%). Für letztere hat Merrill Lynch im Vorfeld der der Halbjahreszahlen-Präsentation das Kursziel gesenkt, das «Buy»-Rating aber bestätigt. Das Unternehmen dürfte mit seinen Zweitquartalszahlen positiv überraschen, glauben die Experten.
Die defensiven Indexschwergewichte sind dagegen wie bereits am Vortag weniger gefragt. Roche (+0,1%) und Novartis (-0,3%) zeigen sich kaum verändert. Novartis kann dabei nicht von den guten Zahlen von Alcon profitieren. Der US-Augenheilkonzern, der derzeit von Novartis übernommen wird, hat im zweiten Quartal Umsatz und Reingewinn klar gesteigert. Zugleich wurde der Ausblick für das Gesamtjahr erhöht. Nestlé (-0,8%) stehen gar am Tabellenende.
Ebenfalls sehr schwach zeigen sich Richemont (-0,5%) und Givaudan (-0,3%). Auch ABB (-0,3%) können nicht mehr an den Siegeszug der letzten Tage anknüpfen. Die Titel hatten in der letzten Woche um rund 8% zugelegt und auch am Montag nochmals über 2% dazugewonnen.
Im breiten Markt zeigen sich Also (+0,1%) und LUKB (-0,1%) nach Zahlen kaum verändert. Dies gilt auch für AMS nach Ergebnisvorlage vom Vorabend. New Value wurden noch nicht gehandelt. HBM Bioventures verlieren nach Zahlen indes 1,4%.
Die prozentual grössten Gewinne sichern sich im SPI indes Uster Technologie (+3,5%) und Gurit (+2,6%); die grössten Verluste gehen zu Lasten von New Venturetec (-7,2%) und Mindset (-4,5%). (awp/mc/ps/10)