CH-Eröffnung: Freundlicher Handelsstart

Bewegung in den Markt bringt derweil vor allem der grosse Verfall an der Eurex, wo heute verschiedene Terminkontrakte und Optionen auslaufen. Marktkenner erwarten deshalb vor allem bis zur Mittagszeit einen volatilen Handelsverlauf.


Um 09.30 Uhr notiert der SMI 0,29% oder 26,77 Zähler höher auf 9’319,07 Punkten, der breitere SPI rückt um 0,28% oder 21,14 Stellen auf 7’590,37 Zähler vor.


Unternehmensnachrichten sind heute rar. Novartis (Aktie +1% auf 69 CHF) hat positive Daten zum Arthrose-Medikament Prexige publiziert. Patienten hätten weniger unter höherem Blutdruck gelitten als beim herkömmlichen Arzneistoff Ibuprofen. Ausserdem wird das Gerücht herumgereicht, zwei Hedge Fonds hätten Interesse am Kauf und der anschliessenden Zersplittung des Basler Konzerns. Händler beurteilen dies jedoch als wenig realistisch. «In der derzeitigen Börsenstimmung gedeihen Gerüchte einfach sehr schnell», so ein Marktteilnehmer.


Das Papier des Konkurrenten Roche gewinnt 0,3% auf 218,90 CHF. Der Pharmariese hat die Kooperation mit dem Hämatologie-Instrumente-Distributor Sysmex um zehn Jahre verlängert. Der Meldung wird wenig Kursrelevanz nachgesagt.


Die grössten Avancen verzeichnen nebst Novartis derzeit Givaudan (+1% auf 1’194 CHF), Lonza (+0,8% auf 117,50 CHF) und Synthes (+0,6% auf 149,5 CHF). Die schwergewichtigen Nestlé folgen mit Avancen von 0,4% auf 467 CHF. Während auch CS (+0,3% auf 91,45 CHF) dem Markt Unterstützung bieten, verlieren UBS 0,3% auf 76,95 CHF.


Am meisten geben Nobel Biocare (-0,6% auf 403,75 CHF) ab. SGS (-0,5% auf 1’532 CHF) und Ciba (-0,4% auf 78,15 CHF) rangieren auf den Folgeplätzen.


Am breiten Markt (SPI) werden ab heute neu Goldbach Media gehandelt. Die Titel sind mit einer Erstnotiz von 51,05 CHF gestartet, das Tageshoch wurde bei 53,50 CHF notiert. Der Ausgabepreis lag bei 42 CHF.


Kardex (-1,5% auf 60,55 CHF) gehören derweil zu den grössten Verlierern. Das Unternehmen hat eine Wandelanleihe über maximal 55 Mio CHF zur Schuldentilgung angekündigt.


Vom Eurex-Verfall zeigen sich laut Händlern unter anderem OC Oerlikon (+0,5% auf 633 CHF) und Sulzer (+0,8% auf 1’542 CHF) beeinflusst. Wie bekannt ist, stehen eine Vielzahl an Optionen auf beide Titel aus. Die SWX hat überdies Oerlikon gerügt, die Meldefristen für Management-Transaktionen nicht eingehalten zu haben. (awp/mc/ab)

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