CH-Eröffnung: Kleine Verluste in richtungslosem Geschäft

Die Vorgaben aus den USA sind zwar leicht positiv, der DJIA hat aber gegen Handelsende am Freitagabend eine Abwärtstendenz eingeschlagen. Von Unternehmensseite her sind praktisch keine relevanten Neuigkeiten auszumachen und auch Japan dient wegen eines Feiertages nicht als Impulsgeber.


Keine Orientierung gibt es für den richtungslosen Handel auch aus technischer Sicht. Die kurzfristigen Parameter seien in einer neutralen Verfassung und würden keine Präferenzen zeigen, heisst es dazu bei der Deutschen Bank. Der Markt dürfte deshalb wenig Lust zeigen, aus dem Bereich 8`840/50 bis 8`980/90 auszubrechen. Nach oben habe der SMI begrenzten Spielraum, ein Abtauchen unter 8`810/40 würde ein nachhaltiges Verkaufssignal auslösen.


Bis um 09.20 Uhr büsst der SMI 18,93 Punkte oder 0,21% auf 8`878,41 Punkte ein. Der Swiss Leader Index geht um 0,21% auf 1`344,55 Punkte zurück und der Swiss Performance Index um 0,19% auf 7`205,20 Punkte.


Adecco (-1,3% auf 70,25 CHF) und Julius Bär (-1,0% auf 82,10 CHF) stehen derzeit am meisten unter Druck. Mit Ausnahme von Bâloise (+0,1% auf 116,80) geben sämtliche Finanzwerte nach; ZFS (-0,9% auf 347,75 CHF) und Swiss Re (-0,7% auf 100,30 CHF) am stärksten, UBS (-0,5% auf 63,10 CHF) und CS (-0,3% auf 77,35 CHF) etwas moderater.


Deutlichere Verluste verzeichnen noch Holcim (-0,7% auf 125 CHF) und Swisscom (-0,6% auf 437,75 CHF). Nestlé (-0,4% auf 513 CHF) knüpfen nicht an die leichte Erholungstendenz vom Freitag im Anschluss an die klaren Abgaben vom Tag davor an. In der Wochenendpresse wurde die Bekanntgabe des neuen CEO`s und Nachfolgers von Brabeck noch einmal ausgiebig thematisiert. Negative Stimmen zu Paul Bulcke gab es dabei kaum.


Syngenta (-0,3% auf 258,25 CHF) bewegen sich im breiten Mittelfeld. Der Titel erhält von einer Kurszielerhöhung durch Goldman Sachs kaum Unterstützung. Allerdings liegt das neue Kursziel von GS mit 245 CHF noch immer unter dem aktuellen Stand der Aktie und das Rating von GS lautet `Neutral`.


Auf der kurzen Gewinnerliste sind unter anderem Roche (+0,2% auf 212,30 CHF) und Novartis (+0,2% auf 64,55 CHF) zu finden. Novartis hat in Europa eine Zulassung für ein Pflaster zur Behandlung von Alzheimer erhalten. Ausserdem hat das WSJ in einem Technologie-Award dem von Novartis gemeinsam mit Speedel entwickelten Mittel Tecturna gegen Bluthochdruck eine Goldmedaille verliehen. Dies hilft allerdings vor allem der Speedel-Aktie (+1,9%).

Angeführt werden die Gewinner von Nobel Biocare (+1,1% auf 321,50 CHF) und Synthes (+0,2% auf 136 CHF).


Auch im breiteren SLI fällt ein Wert aus dem Biotech- bzw. Pharmabereich auf. Actelion stehen mit einem Minus von 2,3% auf 64,95 CHF ganz am Ende der Tabelle, während Logitech (+7,1%) und Petroplus (+4,1%) markant zulegen.


Von den `Neuen` halten sich Givaudan (+0,3%) und SGS (+1,1%) gut im Plus, wogegen Lonza (-1,1%) und Ciba (-0,2%) an Terrain einbüssen.

Im breiten Markt fallen Airesis (+9,3%) mit einer sehr starken Performance auf. Guten Gewinn zeigen zudem Bachem (+3,6%), Meyer Burger (+3,4%) oder Kardex (+2,1%). Kardex hat am Morgen die Akquisition des französischen Vertriebspartners Leader Systèmes bekanntgegeben.


Sulzer legen 0,5% zu. In der Wochenendpresse hiess es, Victor Vekselberg plane seine Aktienbeteiligung an Sulzer aufzustocken. Es gebe Hinweise, wonach Vekselbergs Beteiligungsgesellschaft Everest in den nächsten Tagen eine Reihe von Call-Optionen ausüben werde, die zum Bezug weiterer Sulzeraktien berechtigen. Nach Ausübung der Optionen würde der Anteil der in Form von Aktien gehaltenen Beteiligung auf über 20% steigen. (awp/mc/ab)

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