CH-Eröffnung: Knapp gehalten – UBS und einige Zykliker drücken
Negativ wirken sich die Vorgaben aus der Wall Street und aus dem asiatischen Handel sowie die Rohölnotierungen aus. Der US-Ölpreis ist trotz in Aussicht gestellter Produktionserhöhungen wichtiger Öl-Förderstaaten weiter deutlich gestiegen. Hingegen zeigt sich London leicht fester und notieren auch Frankfurt und Paris im Plus. Die Aktienmärkte seien mittlerweile nicht mehr weit von ihren März-Tiefstständen weg, schreiben die Analysten der ZKB in einem Kommentar. Es scheine bereits sehr viel Negatives vorweggenommen. So erscheine der ZKB trotz hoher Inflationsraten eine Serie von Leitzinssatzerhöhungen, wie sie derzeit vom Markt erwartet werde, als «wenig wahrscheinlich». Für die aktuelle Woche wird so eine Stabilisierung des Marktes und eine technische Gegenreaktion erwartet.
Bis um 09.45 Uhr verliert der SMI 0,18% oder 13,04 auf 7’056,40 Punkte. Der SLI sinkt um 0,17% auf 1’079,88 Stellen. Der SPI gibt um 0,21% auf 5’953,47 Zähler nach. Unter den SMI-/SLI-Valoren fallen UBS-Titel (-1,6% auf 22,72 CHF) durch Abgaben auf. Im Handel werden die sinkenden Kurse der Grossbank vor allem auf Berichte in der Sonntagspresse zurückgeführt, wonach der UBS weitere Abschreiber ins Haus stünden. So rechnet beispielsweise die Bank of America für Merrill Lynch und UBS für das zweite Quartal mit Verlusten. Demgegenüber notieren CS um 0,5% im Plus auf 47,70 CHF.
Ebenfalls prozentual grössere Abgaben erleiden Logitech mit -1,6% auf 28,40 CHF, nachdem diese Werte von Goldman Sachs auf neu «sell» bisher «neutral» nach unten korrigiert wurden. Im Assekuranzbereich fallen Swiss Re durch Abgaben um 0,9% auf 70,85 CHF auf. ZFS (-0,2% auf 273,50 CHF), Swiss Life (-0,3% auf 280,25 CHF) und Bâloise (unverändert auf 111,20 CHF) zeigen sich resistenter. Unter den weiteren Verlierern finden sich unter anderem SGS (-0,4% auf 1’545 CHF), die nicht von einer Aufnahme in die «selected list» durch Cheuvreux profitieren können. An der Spitze der Gewinnerliste liegen Actelion, die um 1,1% auf 58,40 CHF zulegen.
Uneinheitlich tendieren auch die Schwergewichte Roche GS (+0,3% auf 172,00 CHF) und Novartis (-0,5% auf 53,50 CHF). In einem Kommentar hat Morgan Stanley unter den Pharmawerten unter anderem Novartis, Roche und Bayer als «am besten positioniert» bezeichnet. Unter den Nebenwerten verlieren Züblin nach einer Herabstufung durch die Bank Vontobel auf «hold» um 0,6%. Zulegen können unter anderem Sonova (+2,5%). EFG gewinnen nach einer Heraufstufung auf «buy» durch die UBS um 1,3%. (awp/mc/ps)