CH-Eröffnung: Leicht fester – Anschlusskäufe in UBS und CS

Die Finanztitel, die am Vortag den Markt angetrieben haben, tendieren uneinheitlich. UBS und CS avancieren nach Anschlussläufen weiter. Als Stütze würden auch die positiven Vorgaben aus New York und aus dem asiatischen Handel dienen, hiess es unter Marktbeobachtern. Weitere Impulse werden von den zahlreichen US-Daten erwartet, die im Laufe des heutigen Nachmittags zur Publikation anstehen. Darunter sind die neuen Hypothekenanträge, der ADP-Arbeitsmarktbericht, der Auftragseingang der Industrie Februar und die Rohöllagerbestände.


Bis um 09.45 Uhr legt der SMI um 0,5% oder 35,36 auf 7’529,66 Zähler zu. Der SLI avanciert um 0,5% auf 1’155,99 Punkte. Der breite Markt – gemessen am SPI – zieht um 0,4% auf 6’192,76 Stellen an. Aus charttechnischer Sicht sei der kurzfristige Trend positiv, schreiben die Charttechniker der Zürcher Kantonalbank in einem Kommentar. Bei der Deutschen Bank sehen die Techniker nach dem Sprung über die Widerstandszone um 7’350 Punkten im SMI neuen Raum nach oben. Wie nachhaltig die Konstellation sei, lasse sich anhand der Daten von wenigen Handelsstunden schlecht beurteilen. Die nächsten Widerstände im SMI würden bei 7’540, 7610 und 7’670 Punkten liegen. Unterstützung sei bei 7’340, 7’290 und 7’240 angesiedelt, heisst es weiter.


Unter den SMI-Titeln zeigen sich die Finanzwerte uneinheitlich. Die Grossbankentitel UBS (+0,9% auf 32,68 CHF) und CS (+3,0% auf 56,20 CHF) sowie Bâloise (+1,5% auf 104,00 CHF) legen weiter zu. Julius Bär (-0,4% auf 76,80 CHF) und Swiss Re (-1,0% auf 92,00 CHF) werden hingegen zurückgenommen. CS hat heute vorbörslich Robert Shafir zum Chief Executive Officer der Division Asset Management ernannt. Shafir übernimmt die Funktion von David Blumer, der als Leiter Financial Markets und Mitglied der Geschäftsleitung, zu Swiss Re wechselt. Der Rückversicherer rechnet in den nächsten Jahren mit steigenden Einnahmen in Asien. Innerhalb der nächsten 3 bis 5 Jahre soll sich der Asien-Anteil an den Gesamteinnahmen auf 20% erhöhen, sagte der CEO des Asiengeschäfts Martyn Parker am Mittwoch. Derzeit liege der Anteil bei etwa 11%.


Richemont fallen durch weitere Avancen auf und rücken um 1,5% auf 59,50 CHF vor. Damit profitierte diese Titel weiterhin von Spekulationen über ein gutes Quartalsergebnis von British American Tobacco, an denen der Luxusgüterkonzern eine bedeutende Beteiligung hält. Nobel Biocare werden Ex-Dividende gehandelt und verdauen den Dividendenabgang von 4,75 CHF gut (-0,9% auf 237,20 CHF).


Kühne + Nagel verlieren um 0,9%. Panalpina geben um 0,3% nach, nachdem CEO Monika Ribar in einem Interview von einer gewissen Zurückhaltung von US-Kunden gesprochen hat, den Logistikkonzern aber auf eine wirtschaftliche Verlangsamung gut vorbereitet sieht. Im breiten Markt gehen Banque Privée Edmond de Rotschild nach einer massiven Dividendenerhöhung um 5,6% höher auf 38’000 CHF um. Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung eine Dividendenerhöhung auf 480 (VJ 180) CHF je Namenaktie bzw. 2’400 (900) CHF je Inhabertitel vor.


Nach über den Erwartungen liegenden Abschlüssen von Hiestand und Conzetta können diese Titel um 2,1% anziehen bzw. notieren unverändert. Unter den Kursverlierern fallen unter anderem BFW Liegenschaften (-5,2%), Atel (-4,7%) und nach weiteren Verkäufen Speedel (-3,3%) auf. (awp/mc/ps)

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