CH-Eröffnung: Leicht fester – Uhrentitel gesucht
Der morgige grosse Eurex-Verfall sorge für eine gewisse Zurückhaltung und es sei deshalb heute eher mit einer Konsolidierung zu rechnen, heisst es im Handel.
Aus charttechnischer Sicht sei die Lage nun ‹etwas nebulöser› schreiben die Techniker der Deutschen Bank in einem Kommentar. Mit dem Index befände man sich auf Talfahrt. Diese sei aus zyklischer Sicht und seitens der Preisstruktur noch nicht zu Ende. Allerdings seien die auf der Strecke liegenden Dinge nicht so gut erkennbar. Kurzfristig sei der SMI zwar überverkauft und liege deshalb ein kräftiger Rebound bis 8’540 Punkte ‹problemlos› drin. Doch würden sich angeschlagene Märkte darin auszeichnen, dass sie solche Möglichkeiten öfter ausliessen, heisst es weiter.
Bis um 09.45 Uhr steigt der SMI um 0,55% oder 46,1 auf 8’441,06 Zähler. Der SLI legt um 0,5% auf 1’285,28 Zähler zu. Der SPI gewinnt um 0,4% auf 6’874,00 Punkte.
Unter den SMI-Titeln fallen Swatch (+1,8% auf 334,00 CHF) und Richemont (+1,3% auf 75,45 CHF) auf. Die Uhrentitel haben Rückenwind bekommen von dem auch im November weiterhin starken Exportgeschäft.
Syngenta zeichen sich durch Avancen um 1,4% auf 276,75 CHF auf. Die höheren Notierungen werden von Marktbeobachtern vorwiegend auf eine technische Reaktion zurückgeführt, nachdem die Titel in den vergangenen zwei Wochen kontinuierlich an Terrain eingebüsst hatten.
ABB ziehen um 1,2% auf 31,56 CHF an. Nestlé (+0,8% auf 517,50 CHF) finden nach einer tieferen Eröffnung in die Pluszone zurück und stützen den Markt. Auch Clariant sind gesucht und legen um 0,7% auf 10,42 CHF zu.
Unter den Pharmawerten werden Novartis (+0,6% auf 62,55) gegenüber Roche (-0,1% auf 196,40 CHF) bevorzugt.
Die Finanzwerte liegen alle in der Pluszone. An der Spitze der Versicherer Baloise (+0,6% auf 112,10 CHF). UBS notieren um 0,4% höher auf 52,90 CHF. Die Anlegerschutz-Stiftung Ethos fordert mit Blick auf die ausserordentliche Generalversammlung der UBS vom kommenden Februar detaillierte Auskunft zu den jüngsten Ereignissen und eine Sonderprüfung. Diese soll allfällige Mängel in der Risikobewirtschaftung und -kontrolle aufzeigen, wie Ethos mitteilte.
Durch grössere Verluste fallen Synthes auf, die um 0,9% auf 141,90 CHF nachgeben.
Unter den SLI-Titeln legen Actelion um 1,6% zu. Damit honorieren die Anleger den Beginn der klinischen Phase-III-Studie mit Seraphin. Am anderen Ende sind die Titel des Dentalimplantat-Herstellers Nobel Biocare zu finden, die um 0,7% nachgeben. Die Einbussen seien vorwiegend charttechnisch motiviert, hiess es im Handel.
Im breiten Markt können unter anderen Bosshard, Gurit und Esmertec zwischen 2,5 und 3,3% zulegen. Demgegenüber werden Edipresse um 6,9% zurückgenommen. (awp/mc/gh)