Die Basler Kantonalbank (BKB) erwartet in einem Kommentar einen freundlichen, aber vorsichtigen Start. Solange negative Nachrichten ausblieben, scheine sich der positive Trend durchsetzen zu können, heisst es. Leicht positiv wirken sich die Vorgaben aus den USA aus. Der US-Leitindex Dow Jones hat am Freitag zwar im negativen Bereich geschlossen, sich aber von seinem Tagestief beim europäischen Schlussgong erholt und danach noch 17 Punkte zugelegt.
Die Marktteilnehmer warten weiter auf den Beginn der Berichtssaison. Hierzulande werden diese Woche Partners Group und Sika Teilaspekte des vergangenen Geschäftsjahres kommunizieren; nächste Woche stehen mit SGS und Novartis erste SMI-Unternehmen an.
Das Blue Chips Barometer SMI notiert um 09.35 Uhr 16,04 Punkte bzw. 0,18% höher auf dem Stand von 8’916,21 Punkten, der breitere Swiss Performance Index (SPI) legt derweil 12,15 Punkte bzw. 0,17% auf 7’027,66 Zähler zu. Das SMI-Allzeithoch, erreicht am vergangenen Freitag, liegt bei 8’949,02 Punkten.
Grösster Gewinner ist zu Handelsbeginn die Holcim-Aktie mit einem Plus von 1,8% auf 115,00 CHF. Konzernchef Markus Akermann hat in einem FuW-Interview gesagt, von einer Konsolidierungsphase für Holcim könne keine Rede sein, das Wachstum werde fortgesetzt und es brauche dazu keine Kapitalerhöhung. Zudem habe sich der positive Geschäftstrend der ersten neun Monate 2006 auch im vierten Quartal fortgesetzt. Man habe von günstigen Witterungsbedingungen profitiert, so Akermann gegenüber der Zeitung.
Deutlich im Plus liegen neben Holcim auch Synthes (+1,0% auf 147,70 CHF), Julius Bär (+0,8% auf 1441,20 CHF) sowie Swiss Life (+0,7% auf 311,50 CHF). Laut Swiss-Life-Präsident Bruno Gehrig steht eine Fusion mit ZFS nicht zur Diskussion, man wolle aus eigener Kraft wachsen, wie er der «SonntagsZeitung» sagte. Im Bereich von rund einem halben Prozent legen zudem Clariant, SGS, Nestlé, Adecco und Swiss Re zu.
Auf der Verliererseite stehen Baloise (-0,6% auf 122,20 CHF), ABB (-0,5% auf 20,85 CHF) und Credit Suisse (-0,4% auf 84,60 CHF) zuoberst. Die amerikanische Citigroup rät zur Vorsicht bei Investmentbanken, nachdem das vergangene Jahr für die Branche gut gelaufen sei. Die Anleger würden zunehmend nervös, was die Gefahr eines Ausverkaufs berge. Die Aktien der UBS (-0,1% auf 75,00 CHF) wurden von der US-Bank gar zurückgestuft auf ‹Hold› von ‹Buy›.
Im breiten Markt stehen BioXell mit +7,0% auf 61,00 CHF an der Spitze. Die Credit Suisse hat das Kursziel auf 70 (von 55) CHF erhöht und stuft den Titel mit ‹Outperform› ein. Grössere Gewinne gibt es zudem für WMH (+6,6%), Schweiter (+6,4%) und Day (+6,3%). Bei letzteren ist Schroder Investment Management mit einem Anteil von 5,22% an die Öffentlichkeit getreten. EFG gewinnen nach einer weiteren (kleineren) Übernahme 2,8%. AFG (+2,8%) profitieren von einer Höherstufung durch die UBS. (awp/mc/ab)