So hatten die US-Börsen am Montag nach dem Börsenschluss in Europa zwar noch zulegen können, die japanische Börse schloss allerdings im Minus. Am Schweizer Markt bleibt weiterhin die Widerstandsmarke bei 6’500 Punkten im Blickfeld. Die vorbörslich veröffentlichten Zahlen zu den Schweizer Uhrenexporten im August geben den Valoren von Swatch und Richemont Auftrieb. Im breiten Markt hat der Kunststoffhersteller Gurit Semesterzahlen vorgelegt.
Bis gegen 09.30 Uhr sinkt der Leitindex SMI um 0,18% auf 6’450,33 Punkte. Der 30 Titel umfassende, gekappte Swiss Leader Index (SLI) gibt um 0,09% auf 990,04 Punkte nach und der breite Swiss Performance Index (SPI) sinkt um 0,12% auf 5’699,40 Zähler.
Nach den Zahlen zu den Schweizer Uhrenexporten im August stehen Swatch (+0,9%) und Richemont (+0,9%) im Plus. Die Uhrenexporte konnten im Vormonat noch einmal stark zulegen. Vor allem in Hongkong und Singapur fiel das Wachstum der Exporte erneut sehr kräftig aus, aber auch die Ausfuhren nach Frankreich stiegen um über 50%. Die Zahlen bestätigten weiterhin den Buy-Case für Swatch und Richemont, kommentiert die Bank Vontobel.
Die stärksten Abgaben müssen Lonza (-1,5%) hinnehmen. Die Merrill Lynch-Analysten senken das Rating für die Aktien auf «Underperform» von bisher «Neutral». Actelion (-0,7%) sinken erneut, nachdem die Valoren am Vortag nach ungünstigen Nachrichten aus den USA deutlich unter Druck geraten waren. Clariden Leu hat das Rating am Dienstag auf «Marketperform» von «Outperform» zurückgenommen und das Kursziel leicht gesenkt.
SGS (-1,0%) stehen ebenfalls im Minus, nachdem das Unternehmen am Montag mit seinen neuen Finanzzielen bei den Investoren noch sehr gut angekommen war. Roche (-0,3%) geben ab, nachdem sich die Valoren am Vortag noch etwas von den jüngsten Rückschlägen erholt hatten. Novartis (-0,1%) notieren ebenfalls leicht im Minus. Auch Nestlé (-0,9%) werden nach der Erholung vom Vortag wieder tiefer gehandelt.
Bei den Finanzwerten notieren UBS (+0,1%) freundlich. Goldman Sachs hat das Kursziel für den Valor im Rahmen einer Bankenstudie leicht erhöht, bleibt aber bei dem Rating Neutral. Für CS (-0,9%) bleiben die GS-Analysten bei ihrer Buy-Empfehlung und dem Kursziel, nehmen allerdings ihre Gewinnprognosen etwas zurück. Julius Bär geben 0,3% nach.
Erneut zu den wenigen Gewinnern zählen die volatilen Transocean (+1,2%). Swisscom stehen 0,2% im Plus. Das Telekomunternehmen geht davon aus, dass die Angebotsfrist für die Übernahme der italienischen Tochter Fastweb in der zweiten Oktoberwoche beginnen wird, wie es am Montagabend mitteilte. Der Kaufpreis für Fastweb beläuft sich auf 256 Mio EUR.
Im breiten Markt stehen Gurit nach positivem Auftakt um 0,8% im Minus, nachdem das Unternehmen seine Halbjahreszahlen vorgelegt hat. Dabei konnte das Unternehmen die Analystenerwartungen beim Umsatz knapp erfüllen, bezüglich Gewinn aber übertreffen. Nach eigener Einschätzung hat Gurit das konjunkturelle Wellental im ersten Quartal des Berichtsjahres durchschritten.
Vontobel (+0,7%) legen leicht zu. Die Goldman Sachs-Analysten haben im Rahmen ihrer europäischen Bankenstudie ihr Rating «Neutral» bei einem leicht höheren Kursziel bestätigt hat. (awp/mc/ps/08)