Bis gegen 9.35 Uhr klettert der SMI um 20,62 Punkte oder 0,23% auf 9`126,12 Zählern, der breiter gefasste SPI rückt 16,14 Punkte (+0,22%) auf einen Stand von 7`212,66 Stellen vor.
Am Bluechip-Markt stehen Lonza nach Publikation von Jahreszahlen im Blick der Anleger. Der Basler Chemiekonzern hat mit seinem Abschluss die Markterwartungen übertroffen; gleichzeitig wurden die Mittelfristprognosen bestätigt. Die Lonza-Aktie gewinnt zur Berichtszeit 3,5% auf 113,80 CHF und steht mit markantem Abstand auf das Verfolgerfeld an der SMI-Spitze.
Andere Chemiewerte wie Syngenta (+1,1% auf 237,70 CHF) notieren ebenfalls über Marktniveau. Clariant und Ciba SC gehen – belastet durch den gestiegenen Ölpreis – mit minus 0,2% auf 20,70 CHF resp. minus 0,3% auf 85,00 CHF tiefer um.
Von den Pharmaschwergewichten verzeichnet der Roche-Bon ein plus von 0,7% auf 236,70 CHF, nachdem der Konzern am Morgen positive Resultate einer Phase III-Studie zum Medikament Actemra (Tocilizumab) bei Patienten mit rheumatoider Arthritis vorgelegt hat.
Nach Erteilung der EU-Zulassung für das Medikament Lucentis für die Behandlung von Patienten mit nasser, altersbedingter Makulardegeneration (AMD) geht das Papier von Novartis 0,4% höher auf 72,10 CHF um.
Bei den übrigen Schwergewichten stehen UBS zur Berichtszeit 0,1% höher auf 76,90 CHF, Nestlé lasten dagegen mit Verlusten von 0,4% auf 442,80 CHF auf dem Markt.
Der Technologiekonzern ABB erwartet heute den Entscheid der EU-Kommission im Kartellverfahren gegen verschiedene internationale Elektrokonzerne wegen Preisabsprachen bei gasisolierten Schaltanlagen. Laut Medienberichten soll ABB von einer Strafe ausgenommen werden; die Aktie gewinnt 0,5% auf 22,10 CHF. Merrill Lynch hat ihr Kursziel für ABB auf 26 von 22 CHF erhöht.
Gefragt sind zur Berichtszeit im weiteren Nobel Biocare (+1,2% auf 409,80 CHF). Abgaben verzeichnen dagegen Swisscom (-0,6% auf 477,00 CHF) oder die bereits am Vortag schwachen Richemont (-0,4% auf 69,70 CHF). In Vortagessieger Swatch (I:-0,5% auf 291,30 CHF; N:-0,6% auf 58,90 CHF) kommt es zu leichten Gewinnmitnahmen.
Am breiten Markt haben Ascom (Aktie unverändert auf 24,00 CHF) gestern mitgeteilt, dass die Deutsche Bank mittlerweile eine Beteiligung von über 13% (in Aktien und Optionen) hält. Investor Ronny Pecik bezeichnete Ascom in einem Interview als eine Beteiligung, die mit OC Oerlikon nichts zu tun habe. Über einen möglichen weiteren Ausbau der Ascom-Beteiligung von Victory schwieg er sich aus.
Auch beim Industriewert Sulzer (+1,8% auf 1`705,00 CHF) reissen die Übernahme-Spekulationen nicht ab. Goldman Sachs hat den Titel allerdings auf `Sell` von `Neutral` gesenkt.
Die neuseeländische Rank Group hat den Beginn der Angebotsfrist für den Übernahmekanditaten SIG (Aktie -0,1%) auf den 2. Februar festgelegt.
Stefan Loacker, designierter CEO von Helvetia (Aktie -0,1% auf 409,00 CHF) sieht den Versicherer in `Topverfassung`, wie er gegenüber der Presse sagte. (awp/mc/ar)