CH-Eröffnung: Leichter – Gewinnmitnahmen und US-Vorgaben belasten

Marktbeobachter merken jedoch an, der Kursrückgang an der Wall Street belaste zwar, werde sich jedoch nicht gravierend negativ auf das weitere Handelsgeschehen in der Schweiz auswirken. Hauptsächlich hätten nämlich die Rohstofftitel in Übersee Abschläge verbucht. Der Kursanstieg an der asiatischen Leitbörse in Tokio inspiriere im Gegensatz dazu nicht, da er auf regionale Short-Eindeckungen zurückzuführen sei.


Bis um 09.35 Uhr verliert der SMI um 29,49 Punkte oder 0,40% auf 7’269,10 Punkte. Der SLI gibt um 0,50% auf 1’090,27 Zähler nach und der SPI um 0,41% auf 6’090,86 Punkte. Bei den Blue-Chips zeigen sich insbesondere die Gewinner des Vortags an der Spitze der Verlierer. So verbuchen OC Oerlikon (-1,8% auf 259,50 CHF), Petroplus (-1,5% auf 49,96 CHF) und Holcim (-1,3% auf 81,55 CHF) Verluste und stehen damit am Tabellenende.


Ebenso zeigen sich UBS (-1,0% auf 23,74 CHF) und CS (-1,2% auf 51,80 CHF) mit Abschlägen. Julius Bär (-0,3% auf 68,10 CHF) halten sich etwas besser. Morgan Stanley hat zwar das Kursziel für die Aktien auf 81 (91) CHF gesenkt, das «Overweight»-Rating aber bestätigt. Julius Bär als pure Privatbank habe von der Krise bei einigen integrierten Grossbanken wie beispielsweise der UBS profitieren können, hiess es dazu bei Morgan Stanley.


Ebenso verlieren Swiss Re (-1,1% auf 69,10 CHF), ZFS (-0,3% auf 291,75 CHF), Swiss Life (-0,9% auf 203,20 CHF) und Baloise (-0,8% auf 94,50 CHF), nachdem die Titel am Vortag nach dem günstigen Verlauf des Sturms «Gustav» Aufschläge verbucht hatten. Die Pharmawerte Roche (-0,5% auf 187,10 CHF) und Novartis (-0,2% auf 60,90 CHF ) tendieren besser als der Gesamtmarkt. Die Generika-Division Sandoz von Novartis hat von der US-Gesundheitsbehörde FDA die Zulassung für den Omnitrope Pen in einer weiteren Dosierung erhalten. Neben Novartis haben sich Nobel Biocare (+1,4% auf 39,72 CHF), Lonza (+0,3% auf 157,40 CHF) und Syngenta (+0,2% auf 285,50 CHF) in der Gewinnzone etabliert.


In der zweiten Reihe haben vorbörslich Ascom (+2,8%) Zahlen vorgelegt und nach Analystenangaben mit soliden Ergebnissen die Schätzungen übertroffen. Helvetia (-1,1%) geben nach, obwohl das Unternehmen mit den Halbjahreszahlen die Erwartungen überboten hat. Kudelski (+5,9%) profitieren von einem Auftrag von den chinesischen Behörden für Radio, Film und TV und der Aussage in einem Interview mit der «Handelszeitung» eigene Aktien zurückgekauft zu haben. Dufry sind nach dem Zahlenausweis bislang noch nicht gehandelt. (awp/mc/ps/12)

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