Die Börse vollzieht am Donnerstag zum Börsenbeginn die Vorgaben von Wall Street und den asiatischen Aktienmärkten nach. So habe sich die Notierungen in den USA im späten Handel von den Höchstständen gelöst und die Leitbörse in Tokio zeigte sich mit Verlusten.
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat unterdessen das Zielband für den Dreimonats-Libor unverändert auf 2,25% bis 3,25% belassen. Sie will den Libor dabei in der Mittel des Zielbandes, bei 2,75%, halten.
Der Swiss Market Index (SMI) verliert bis um 09.40 Uhr 58,22 Einheiten oder 0,66% auf 8’794,11 Punkte. Der Swiss Leader Index (SLI) gibt 0,78% auf 1’334,80 Zähler nach und der Swiss Performance Index (SPI) sinkt um 0,65% auf 7’150,01 Punkte.
Banktitel zeigen sich unterdessen mit zum Teil tief roten Zahlen. Die am Vortag zur Verfügung gestellten liquiden Mitteln der Notenbanken lassen die Anleger nicht aufatmen. Das Kaufinteresse dürfte zudem gebremst sein, da Lehman Brothers als erstes grosses Investmenthaus an Wall Street seine Zahlen veröffentlicht. CS verlieren 1,4% auf 70,80 CHF, UBS 1,8% auf 55,25 CHF und Julius Bär um 0,9% auf 95,40 CHF. Ebenso geht es bei den Versicherungswerten nach unten. Swiss Re reduzieren sich um 1,5% auf 84,15 CHF, ZFS um 0,9% auf 342,00 CHF und Swiss Life um 1,3% auf 299,00 CHF.
Uneinheitlich zeigen sich Pharmatitel. Novartis (Aktie +1,2% auf 64,80 CHF) lanciert eine die strategische Initiative, mit der Kosteneinsparungen von 1,6 Mrd USD vor Steuern erreicht werden sollen. Roche verbilligen sich dagegen um 0,7% auf 203,90 CHF. Syngenta sinken 0,9% auf 280,25 CHF, Synthes legen dagegen 0,1% auf 145,40 CHF zu.
Nestlé (-0,6% auf 542,50 CHF) sinken im Einklang mit dem Gesamtmarkt. Am Morgen hat das Unternehmen eine strategische Partnerschaft mit dem in Brüssel ansässigen Edel-Chocolatier Pierre Marcolini gemeldet.
Im SLI stehen Ciba mit einem Minus von 1,9% auf 54,10 CHF am Tabellenende. OC Oerlikon geben 1,3% auf 532,00 CHF nach. Am anderen Ende der Tabelle präsentieren sich Givaudan mit einem Aufschlag von 0,2% auf 1’078 CHF.
In der zweiten Reihe haben unterdessen Esmertec angekündigt, ihre Dienstleistungen für Telefónica México erweitert zu haben. Die Titel zeigen sich auf Vortagesniveau. Die Axpo und die BKW FMB Energie AG (BKW) setzen weiter auf Kernkraft und gründen eine gemeinsame Gesellschaft zur Planung von zwei Kernkraftwerken. Axpo wurden bislang nicht gehandelt und BKW legen 0,8% zu. (awp/mc/gh)