CH-Eröffnung: Massive Abgaben – Banken trotz Massnahmen schwach

Immerhin befindet sich der SMI noch einiges über dem Tiefststand von vergangener Woche bei 5’266 Punkten. Überdurchschnittlich unter Druck stehen die beiden Grossbanken UBS und CS, trotz der Ankündigung verschiedener Massnahmen und der Staats-Beteiligung an der UBS.


Die Stimmung an den Börsen ist durch’s Band sehr trüb. Nachdem sich die anfängliche Erleichterung über die zahlreichen staatlichen Rettungsmassnahmen zu Gunsten der Finanzmärkte aufgelöst hat, rücken die Fundamentaldaten wieder verstärkt in den Vordergrund. Verschiedene Konjunkturdaten aus den USA haben dabei am Vorabend die Börsen an der Wallstreet erneut abstürzen lassen. Kein Trost kam auch vom Beige Book, dem Konjunkturbericht der amerikanischen Notenbank, demzufolge sich die wirtschaftliche Aktivität in den USA seit dem September-Report weiter abgeschwächt hat.


Bis um 9.30 Uhr fällt der SMI 204,24 Punkte bzw. 3,46% auf 5’706,93 Zähler. Der SLI sinkt um 3,34% auf 827,72 Stellen und der breitere SPI um 3,69% auf 4’734,99 Punkte.


Die grössten Verluste nebst den Banken gehen derzeit auf das Konto von Swiss Re (-6,8% auf 40,98 CHF), Nobel Biocare (-6,8% auf 20,60 CHF) und ABB (-5,2% auf 16,14 CHF).


CS fallen um 6,4% auf 42,98 CHF zurück. Das Unternehmen hat am Morgen eine Erhöhung des Tier-I Eigenkapitals um 10 Mrd CHF und gleichzeitig einen Verlust für das dritte Quartal in der Höhe von rund 1,3 Mrd CHF angekündigt. Das Angebot der SNB, illiquide Wertpapiere zu übernehmen, hat die CS jedoch nicht nötig.


UBS (-2,9% auf 19,50 CHF) erholen sich nach grösseren Abschlägen zu Handelsbeginn. Die Beteiligung des Bundes an der UBS sowie der Deal mit der SNB bezüglich illiquider Wertpapiere werden in ersten Reaktionen für die UBS als nicht nur negativ gewertet.


Im breiten Markt geben Sulzer (-0,8%) weniger nach als der Gesamtmark, nachdem das Unternehmen besser als erwartete Auftragseingänge für die ersten neun Monate vorgelegt hat. (awp/mc/pg/15)

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