Dies spiegle sich unter anderem in den schwachen asiatischen Börsen wider. Hierzulande werden vor allem Finanzwerte tiefergestellt, die am Vortag massiv zulegen konnten. Bei Julius Bär gab es zudem ein Update zum Geschäftsverlauf in den ersten vier Monaten 2010. Daneben haben eine Reihe von Unternehmen aus dem breiten Markt Zahlen vorgelegt. Wie nachhaltig die Konsolidierung sei, müsse sich weisen, verlautet im Handel.
Das Blue Chips Barometer SMI steht um 09.30 Uhr 0,66% tiefer auf dem Stand von 6’439,23 Punkten. Der 30 Titel umfassende, gekappte Swiss Leader Index (SLI) verliert 0,67% auf 990,92 Punkte und der breite Swiss Performance Index (SPI) 0,62% auf 5’685,06 Zähler.
Julius Bär (Vortag +5,5%) geben um 0,5% nach. Marktbeobachter sprechen von Eckwerten für die ersten vier Monate 2010 im Rahmen der Erwartungen und ohne Überraschungen. Die Papiere seien im Sog der jüngsten Turbulenzen an den Märkten in Sippenhaft genommen worden, aber im Gegensatz zu den Grossbanken dürfte die Risikoexponierung «weitaus geringer» ausfallen.
UBS (Vortag +9,3%) verlieren 1,1%. Morgan Stanley hat die Aktien auf «Overweight» von «Equal Weight» hochgestuft und das Kursziel erhöht. Die Analysten zeigen sich bezüglich des europäischen Bankensektors zuversichtlicher und bevorzugen dabei unter anderem die beiden hiesigen Grossbankentitel. CS (Vortag +8,7%) notieren allerdings ebenfalls um 1,1% tiefer.
Swiss Re (Vortag +10,0%) halten sich mit -0,9% kaum besser. Wie bereits im Markt verlautete, hat Goldman Sachs die Aktien auf «Buy» von «Neutral» hochgestuft. Zudem werden die Titel in die «Conviction Buy List» aufgenommen. ZFS (-0,6%) haben von der CS ein höheres Kursziel erhalten und eine Bestätigung der Einstufung «Outperform». Swiss Life notieren bei -0,7%, während Bâloise 0,4% verlieren.
Die defensiven Roche (-0,2%), Nestlé (-0,5%) und Novartis (-1,0%) zeigen sich uneinheitlich, während GAM (+1,5%), Swisscom (+0,3%) und Clariant (unv.) ohne News die Spitze unter den 30 Bluechips bilden.
Im breiten Markt verlieren Tornos nach Zahlen um 2,9% und LifeWatch um 1,5%. Die Medizinaltechnikerin hat nach einer Gewinnwarnung nun detaillierte Ergebnisse geliefert sowie erstmals auch einen mittelfristigen Ausblick.
PSP (+0,4%) und SHL TeleMedicine (+1,4%) können nach Q1-Zahlen hingegen zulegen. Huber+Suhner gewinnen 3,4%, nachdem das Unternehmen über einen Bahn-Auftrag aus Australien im Wert von rund 40 Mio CHF informiert hat.
Addex klettern um 7,5%. Das Pharmaunternehmen präsentiert anlässlich eines Forschungs- und Entwicklungstages unter anderem erstmals Daten aus präklinischen Studien und finanzielle Details zur Entwicklungspartnerschaft mit der Johnson&Johnson-Gesellschaft Ortho-McNeil-Janssen Pharmaceuticals bei dem Produktkandidaten ADX71149.
Temenos tendieren unverändert. Die Herstellerin von Bankensoftware übernimmt die britische FE-Mobile und stärkt damit ihre Position im Bereich mobiler Bankapplikationen. (awp/mc/ps/12)