CH-Eröffnung: Schwächer – Novartis belasten
Die Nachrichtenlage ist heute eher dünn. In Europa dürften die Veröffentlichung des ZEW-Konjunkturindex und des Handelsbilanzsaldos die nächsten Fixpunkte sein, heisst es im Handel.
Bis um 09.45 Uhr verliert der SMI 49,75 Punkte oder 0,53% auf 9`355,52 Punkte. Der breitere SPI büsst 0,46% oder 34,99 Stellen auf 7`611,94 Punkte ein.
Bei Bluechips stehen Novartis (-1,3% auf 68,10 CHF) immer noch im Blickpunkt. Die Titel werden durch den Patentrechtsstreit um das Blockbustermedikament Lotrel belastet. Der Pharmakonzern untersucht derzeit die Auswirkungen des Streits mit dem Generikahersteller Teva Pharmaceuticals auf die Zahlen des laufenden Jahres. Gemäss Analysten könnten Novartis daraus erhebliche Umsatzeinbussen entstehen.
Ebenfalls deutlich negativ notieren Adecco (-1,7% oder 1,55 CHF auf 88,75 CHF), die allerdings mit 1,20 CHF je Aktie Ex-Dividende gehandelt werden. Weitere Verlierer sind The Swatch Group (I: -1,1% auf 348 CHF) oder Richemont (-0,9% auf 74,60 CHF).
Auch die Schwergewichte UBS (-0,4% auf 78,35 CHF), Roche (-0,4% auf 226,30 CHF) und Nestlé (-0,5% auf 496,25 CHF) können sich dem Negativtrend nicht entziehen. Für Nestlé hat Morgan Stanley das Kursziel auf 520 (bisher 530) CHF gesenkt.
Swisscom tendieren derzeit unverändert auf 427,25 CHF. Die Swisscom gibt sich eine neue kundenorientierte Organisationsstruktur. Dieser Schritt überrasche nicht, wurde er von der Swisscom in den vergangenen Monaten doch sukzessive vorbereitet und von anderen europäischen Incumbents bereits vorgemacht, hiess es.
Einzige Gewinner sind SGS (+0,5% auf 1`558 CHF) und ABB (+0,4% auf 25,10 CHF).
Im breiten Markt bauen Swisslog (+3,8%) die Gewinne vom Montag aus. Meyer Burger steigen trotz einer von der SWX ausgesprochenen Verwarnung um 0,3%.
Die Aktien von Invenda (vormals e-Centives) wurden gestern vom Handel ausgesetzt und bleiben es auch heute noch. (awp/mc/ar)