Schwächer tendieren dabei nebst den Finanzwerten auch die Aktien der beiden Uhren- und Luxusgüterkonzerne, während Syngenta nach einem guten Quartalsumsatz zum breiten Mittelfeld gehören.
Belastet wird die Stimmung von den schwachen Vorgaben aus den USA und vor allem aus Japan. Zudem hat Texas Instruments nach US-Börsenschluss mit den Aussagen zum Ausblick enttäuscht. Das Bild habe sich etwas eingetrübt, hiess es in Marktkreisen, aktuell seien keine grossen Sprünge zu erwarten.
Der SMI steht um 9.30 Uhr 13,50 Punkte oder 0,18% tiefer bei 7’381,44 Punkten. Der gekappte SLI geht dagegen lediglich um 0,04% auf 1’148,34 Punkte zurück und der breitere SPI 0,10% auf 6’125,43 Punkte.
Syngenta (-1,2% auf CHF) sind nach freundlichem Beginn ans Tabellenende zurückgefallen. Zwar wurden die Prognosen mit dem Quartalsumsatz übertroffen und auch der zuversichtliche Ausblick wurde bestätigt. Eine richtige positive Überraschung sei aber ausgeblieben und der Titel sei schon relativ hoch bewertet, hiess es zur schwachen Performance von Syngenta in Börsenkreisen.
Die grössten Verluste erleiden derzeit die Aktien von Swatch (-1,7% auf 266 CHF) sowie Richemont (-1,4% auf 57,40 CHF), letztere im Vorfeld der für den Mittwoch erwarteten Umsatzzahlen für das Geschäftsjahr 2007/08. Die beiden Luxusgüterkonzerne werden von der monatlichen Publikation der Uhrenexporte zurückgebunden. Diese sind im März real um knapp 5% zurückgegangen. Allerdings relativierte der Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie den Rückgang, da einerseits die Vergleichsbasis aus dem Vorjahr sehr hoch war und andererseits der März wegen der frühen Ostern weniger Verkaufstage aufwies.
Ebenfalls schwach entwickeln sich vor den Quartalszahlen am Donnerstag CS (-0,6% auf 53,60 CHF), während UBS (unverändert bei 35,94 CHF) vor der morgen stattfindenden GV anfängliche Abgaben wieder aufholen.
Aus dem SLI sind Actelion (-0,1% auf 48,76 CHF) und Logitech (+6,9% auf 28,40 CHF) mit Zahlen an die Öffentlichkeit getreten. Während Actelion die Erwartungen enttäuscht hat und sich die Aktie nach einem vorübergehenden Einbruch zu Handelsbeginn sehr volatil gebärdet, gehören Logitech zu den grössten Gewinnern.
Bei Actelion haben neben negativen Währungseffekten auch tiefer als erwartete Verkäufe mit dem Hauptumsatzträger Tracleer Spuren im Ergebnis hinterlassen. Bei Logitech freut sich der Markt über eine Punktlandung mit den Schätzungen und über die Bestätigung der bisherigen Prognosen.
Zu den Gewinnern gehören auch OC Oerlikon (+0,9% auf 407 CHF). Am frühen Morgen hatte die Renova-Gruppe bekanntgegeben, dass eine Option auf den Erwerb von über 7% von Oerlikon bei Victory für rund 390 Mio CHF eingelöst worden sei. Die Gruppe, welche 364 CHF je Aktien bezahlt hat, hält nun 32% an OC Oerlikon und ist damit grösster Aktionär.
Im SMI bilden derzeit Nobel Biocare (+1,0% auf 42,70 CHF) und Julius Bär (+0,9% auf 76,35 CHF) die Spitze.
Im breiten Markt legen nach der Veröffentlichung von Zahlen Temenos (+4,1%) und Swissmetal (+1,1%) klarer zu als Phoenix Mecano (+0,2%), während Also (-2,1%) zurückgenommen werden und Gottex unverändert stehen.
Ypsomed (+10,8%) erhalten von der Bekanntgabe der Einigung mit Hauptkunde Sanofi-Aventis in einer gerichtlichen Auseinandersetzung sowie dem Abschluss einer neuen Vereinbarung mit Sanofi starken Rückenwind. (awp/mc/pg)