CH-Eröffnung: SMI dreht deutlich ins Minus

Eine gewisse Belastung gehe möglicherweise von der Ausweitung der Spreads auf irische Anleihen aus. Insgesamt sei die Stimmung aber ohnehin von der gesenkten Konjunkturprognose der US-Notenbank vom vergangenen Dienstag, der nach wie vor enttäuschenden Entwicklung am US-Arbeitsmarkt sowie von schwachen Zahlen aus China belastet. Ökonomen gehen mittlerweile davon aus, dass die Zahlen für das US-BIP im zweiten Quartal deutlich nach unten revidiert werden müssen.


Das Blue-Chips-Barometer SMI notiert um 10.45 Uhr 0,53% tiefer bei 6’260,75 Punkten. Der 30 Titel umfassende, gekappte Swiss Leader Index (SLI) verliert 0,61% auf 955,87 Zähler und der breite Swiss Performance Index (SPI) 0,55% auf 5’526,13 Punkte.


Grösste Verlierer sind derzeit Swiss Life (-2,2%) im Vorfeld der Halbjahreszahlen vom kommenden Mittwoch und nach einer Kurszielreduktion durch die Deutsche Bank.


Um gut 1% stehen auch CS und UBS tiefer sowie Petroplus, Adecco und Logitech.


Transocean (-1,4%) gehören nach volatilem Start derzeit ebenfalls zu den grössten Verlierern. Am Wochenende bzw. am Montagmorgen gab das Unternehmen einerseits verschiedene Änderungen im Verwaltungsrat und in der Geschäftsleitung bekannt, andererseits den ablehnenden Entscheid des Zuger Handelsregisteramtes zur vorgesehenen Nennwertrückzahlung des Unternehmens. Dies mit Verweis auf die unsichere Rechtslage mit Blick auf die Ölpest im Golf von Mexiko.


Die einzigen beiden Gewinner unter den grosskapitalisierten Aktien sind aktuell Swatch (+0,3%) und Richemont (+0,2%). Dies nach einer Erhöhung des Kursziels für beide Titel durch Goldman Sachs. Das Institut hat zudem für beide Werte die Kaufempfehlung bestätigt. (awp/mc/ps/08)

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