CH-Eröffnung: SMI von Dividendenabgängen gebremst

Im übrigen Europa zeigt die allgemeine Richtung ebenfalls nach oben. Dies obwohl die Vorgaben aus Übersee mit einem freundlichen Dow Jones, einem verhaltenen Nasdaq und einem schwachen Nikkei gemischt ausgefallen sind.


Der SMI steht um 09.30 Uhr 1,53 Punkte oder 0,02% höher auf 9’393,95 Punkten. Der Swiss Performance Index (SPI), der die Dividendenabgänge nicht berücksichtigt, legt dagegen 32 Stellen oder 0,42% zu auf 7’578,47 Zähler.


Nestlé, die 8,50 CHF oder 1,73% auf 483,50 CHF verlieren, bremsen den Gesamtmarkt. Der Titel wird ex-Dividende von 10,40 CHF gehandelt. Ebenfalls ex-Dividende gehandelt werden Swiss Re: die Aktie steht 3,10 CHF oder 2,65% tiefer auf 114,10 CHF, dies bei einer Dividendenausschüttung von 3,40 CHF.


Gestützt wird der Markt dagegen von den Grossbankaktien: CS gewinnen 1,1% auf 93,40 CHF und UBS 0,8% auf 78,05 CHF. UBS kommt eine Kurszielerhöhung von ABN Amro auf 80 (72,50) CHF zugute. Die strategischen Initiativen der Grossbank würden erste Resultate zeigen, heisst es in der Begründung der niederländischen Bank.


ABB und Nobel Biocare sind am Vortag der Quartalszahlen-Publikation überdurchschnittlich gesucht: ABB legen 1,6% auf 23 CHF zu, Nobel Biocare 0,8% auf 426,50 CHF.


Die Musik spielt am Mittwoch aber im breiten Markt. Cytos legen nach einem Vertrag mit Novartis im Bereich Nikotin-Impfstoff bei sehr grossen Volumen 7,1% zu. Der Markt hat lange auf dieses Abkommen gewartet. Fachkreisen zufolge liegen die genannten Beträge, die Novartis an Cytos bezahlen wird, nun aber deutlich über den Erwartungen ausgefallen. Analysten zufolge ist der Deal für beide Seiten positiv. Die Novartis-Aktien werden vom Abkommen aber kaum beeinflusst: sie notieren nach den Avancen der Vortage unverändert.


Daneben stehen Geberit (+5,5%) nach sehr guten Quartalszahlen im Fokus. Die Schätzungen der Analysten wurden deutlich übertroffen.


Nach den grossen Abgaben in den Vortagen legen Sulzer nun 1,6% zu. Die Deutsche Bank hat mitgeteilt, dass sie einen Aktienanteil von 1,78%, Long Call-Optionen über 20,27% und Short Put-Optionen über 0,41% hält. Sulzer hat für die Positionen keine Erklärung.


Basilea (+1,3%) profitieren von positiven Ergebnissen einer weiteren Phase-III-Studie zu Alitretinoin bei Handdermatitis. Für Temenos werden nach überzeugenden Quartalszahlen 3,5% mehr bezahlt als am Vorabend, für Inficon ebenfalls nach Quartalszahlen 1,7% mehr. SEZ (-2,7%) hat dagegen mit ihrem Zahlenset zum ersten Quartal die Markterwartungen verfehlt.


AFG büssen 3,9% oder 25 CHF ein, werden aber ex-Dividende von 10 CHF gehandelt. Sarasin – ex-Dividende von 90 CHF – verlieren 90 CHF oder 1,9%. (awp/mc/ab)

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