CH-Eröffnung: Technische Erholung
Aus technischer Sicht befinde sich der SMI in einer Phase der Zwischenkonsolidierung. Die jüngste Entwicklung sei aber «zumindest unschön», kommentiert Deutsche Bank X-markets. Das Augenmerk richtet sich heute auf den Breiten Markt, wo eine Reihe von Unternehmen mit Jahreszahlen an die Öffentlichkeit getreten ist.
Der SMI notiert um 09.40 Uhr mit einem Plus von 0,34% oder 29,98 Punkten auf 8’900,54 Stellen, der breiter gefasste SPI gewinnt 0,33% oder 23,38 Zähler auf 7’123,70 Punkte.
Die grössten Aufschläge verzeichnen Finanzwerte, die am Vortag stark gelitten hatten. Bâloise steigen 0,8% auf 20,70 CHF, Swiss Life 0,9% auf 302,75 CHF und Swiss Re 0,6% auf 109,40 CHF. Bei den Banken rücken CS um 0,5% auf 87,55 CHF und UBS um 0,3% auf 71,70 CHF vor.
Synthes verlieren 2,00 CHF oder 1,3% auf 150,60 CHF, allerdings werden die Aktien heute mit einem Dividendenabgang von 0,75 CHF gehandelt. Givaudan (-0,3% auf 1126 CHF) und Holcim (-0,2% auf 120,70 CHF) komplettieren den kleinen Kreis der Verlierer.
Die Pharmaschwergewichte Novartis (+0,3% auf 68,50 CHF) und Roche (+0,2% auf 214,70 CHF) liegen am Berichtstag weniger im Trend. Roche hat in Europa für Avastin nun auch die Marktzulassung bei metastasierendem Brustkrebs erhalten. Gleichzeitig hat der Basler Pharmakonzern von der CuraGen Corporation deren Tochtergesellschaft 454 Life Sciences übernommen und stärkt so seine Position in der Gensequenzierung. Syngenta (Aktie +0,4% auf 222,90 CHF) hat den deutschen Blumenanbieter Fischer für 67 Mio USD erworben und stärkt so seine Position im Bereich Blumensaatgut. Die Akquisition wird in Analystenkreisen als ‹klein aber fein› gepriesen, zumal die Margen des akquirierten Geschäfts auf den Niveaus von Syngenta lägen.
Am breiten Markt stagnieren Helvetia bei 524 CHF. Zwar lagen die am Morgen gezeigten Resultate deutlich über den Erwartungen, die Aktie habe aber in diesem Jahr bereits über 30% zugelegt. Auch Dätwyler (+2,4%) erfreute die Investorengemeinde mit Zahlen über den Erwartungen, das Ergebnis habe allerdings von einer Steuergutschrift profitiert. Der Urner Mischkonzern habe im Bereich Kabel den Turnaround schneller als erwartet geschafft, so Analysten. Bellevue legen nach Zahlen 2006 3,2%, COS 2,6% zu.
(awp/mc/hfu)