Die schwach gestarteten US-Aktien machten denn auch einen Grossteil der Verluste bis zum Handelsende wieder gut. Mangels Unternehmensnachrichten bleibt der Fokus zum Start des Schlussquartals 2009 weiterhin vor allem auf Konjunkturdaten gerichtet, von denen am Nachmittag weitere auf der Agenda stehen.
Das SMI-Index steht um 09.30 Uhr 0,55% höher bei 6’357,84 Punkten. Der 30 Titel umfassende, gekappte Swiss Leader Index (SLI) legt 0,90% auf 982,0 Punkte zu und der breite Swiss Performance Index (SPI) 0,54% auf 5’490,8 Punkte.
Mit an der Tabellenspitze stehen derzeit Sonova (+2,4%) nach einer Kurszielerhöhung verbunden mit einem positiven Kommentar durch die CS.
Ebenfalls überdurchschnittlich gesucht sind Logitech (+2,6%) und CS (+2,4%), welche im Vergleich zum Vorjahresschluss mittlerweile ein Plus von knapp 108% aufweisen. Von den übrigen Finanzwerten weisen Swiss Life (+1,8%) das grösste Plus auf und UBS (+0,5%) das geringste.
Erstmals werden heute die Aktien von Julius Bär und der abgespaltenen GAM separat gehandelt. Die theoretischen Schlusskurse vom Vortag seien gemäss der SIX Swiss Exchange 38 CHF für Julius Bär und 13,75 CHF für GAM, hiess es in Händlerkreisen. Zusammen ergibt dies den gestrigen Schlusskurs von Julius Bär von 51,75 CHF. Aktuell liegen damit Julius Bär mit einem Kurs von 40,20 CHF theoretisch um 5,8% im Plus, wogegen GAM ein Minus von 1,3% aufweisen und zu 13,51 CHF gehandelt werden. GAM werden im SLI anstelle von OC Oerlikon gelistet.
Morgan Stanley hat dazu auch bereits das Kursziel für Julius Bär angepasst und auf 49 CHF von zuvor 66 CHF gesenkt. Das Rating «Overweight» wurde dabei bestätigt, was Julius Bär stützen dürfte.
ING hat für Nestlé (+0,3%) die Schätzungen erhöht und in der Folge das Kursziel auf 45,50 (44,50) CHF leicht angehoben. Die Anleger müssten sich allerdings etwas gedulden, um erste Anzeichen der Erholung bei Nestlé sehen zu können, heisst es in einem Kommentar. Entsprechend entwickeln sich Nestlé auch kaum auffällig.
Von den weiteren Schwergewichten stehen die an den letzten beiden Tagen so starken Novartis 0,3% höher und gehören damit ebenso zur Schlussgruppe wie Roche (-0,2%), welche gar zu den wenigen Verlierern gehören. ABB (+0,3%) setzen sich ebenfalls nicht gross in Szene.
Im breiten Markt fallen Cytos (+9,7%) und Looser (+7,2%) mit markanten Avancen auf.
Orell Füssli sind nach einer Gewinnwarnung noch nicht gehandelt, während Genolier nach den Halbjahreszahlen 1,0% zurückfallen. (awp/mc/ps/13)