Kursrelevante Daten gibt es kaum und so befinden sich die Anleger erneut in einem impulsarmen Handel bei dünnen Volumen, der Ausschläge in alle Richtungen zulässt. Am Nachmittag stehen in den USA noch der Index der Einkaufsmanager Chicago für Dezember und die Rohöllagerbestände auf dem Terminkalender.
Um 09.30 Uhr verliert der SMI 0,06% auf 6’604,8 Punkte (bisheriges Tageshoch 6’609,73). Der 30 Titel umfassende, gekappte Swiss Leader Index (SLI) steigt dagegen um 0,05% auf 1’012,19 Zähler und der breite Swiss Performance Index (SPI) gibt um 0,04% auf 5’672,27 Punkte nach.
Der Schweizer Leitindex bewegt sich damit wie in den vergangenen Tagen in einer engen Handelsspanne um die Marke bei 6’600 Punkten. Am Vortag war dieser Widerstand leicht überschritten worden und der SMI markierte ein neues Jahreshoch bei 6’615,55 Punkten.
Die Kursausschläge bei den Einzelwerten bewegen denn auch in engen Grenzen. Der Nebenwert Basilea bildet jedoch eine Ausnahme und zieht mit einem Kursrutsch von 25,8% die Blicke der Anleger auf sich. Die US-Gesundheitsbehörde FDA entspricht dem Zulassungsantrag des Basilea-Entwicklungspartners Johnson & Johnson Pharmaceutical Research and Development für das Medikament Ceftobiprol nicht. Ein nicht unerwarteter Schritt, der von Marktbeobachtern jedoch als negativ gewertet wird.
Bei den Blue Chips zeigt sich – auch innerhalb der Branchen – ein uneinheitliches Bild. So sinken die Bankentitel UBS (-0,3%) und Julius Bär (-1,1%), CS (+0,5%) – die Titel mit dem diesjährigen grössten prozentualen Kursgewinn im SMI – stehen dagegen erneut auf der Gewinnerseite. Ebenso legen die Versicherungstitel ZFS (+0,1%), Swiss Re (+0,4%) und Swiss Life (+0,5%) zu.
Holcim (unverändert) reagieren kaum auf die jüngsten Aussagen des CEO zur Zementbranche. Es werde mindestens drei bis fünf Jahre dauern, bis die Märkte für Baustoffe in den am stärksten betroffenen reifen Volkswirtschaften wieder ihren Höhepunkt erreichten, sagte Holcim-Chef Markus Akermann gegenüber der «Financial Times Deutschland».
Die schwergewichteten Roche (+0,1%) und Novartis (-0,3%) sowie Nestlé (-0,4%) lassen dem Index wenig Luft nach oben.
Geberit (-0,2%) will sich im Jahr 2010 gegenüber der Konkurrenz weiter behaupten. «Wir erwarten ein schwieriges Jahr. Dennoch sind wir zuversichtlich, dass wir weitere Marktanteile dazugewinnen werden», sagte CEO Albert Baehny gegenüber der «Finanz und Wirtschaft». Wenig Gefallen finden die Anleger auch an Logitech (-0,3%) und Actelion (-0,3%).
In der zweiten Reihe rechnet Mobimo (+0,1%) nicht damit, dass sich der Geschäftsgang des Jahres 2009 nahtlos fortsetzt. Den letzten Handelstag im Main Standard verbringt Elma (ungehandelt), ab nächstem Jahr werden die Titel im Domestic Standard geführt.
Mit negativen Vorzeichen notieren noch Lenzerheide (-6,0%), Cicor (-4,0%) und Ascom (-3,3%), während Precious Woods (+4,2%) und Swissmetal (+4,0%) zulegen. (awp/mc/ps/11)