Das Geschehen präsentiert sich volatil und dürfte auch so bleiben. Die Abgabebereitschaft und Nervosität sei unverändert hoch, meint ein Händler. Das Blue Chips Barometer SMI verliert bis 09.35 Uhr 3,72 Punkte bzw. 0,05% auf 7`784,34 Zähler. Der 30 Titel umfassende Swiss Leader Index (SLI) gibt derweil 0,08% auf 1`172,18 Punkte ab, der breite Swiss Performance Index (SPI) 0,09% auf 6`304,31 Stellen.
Swatch vermochte die Anleger mit den unerwartet präsentierten Zahlen zu überzeugen; der Titel avanciert um 2,6% auf 284,25 CHF. Die Luxusgüterherstellerin hat den Bruttoumsatz um +17,6% auf einen neuen Höchststand von 5,94 Mrd CHF gesteigert. Für 2008 gibt sich das Unternehmen zuversichtlich, zumal für den Januar erneut zweistellige Wachstumsraten ausgewiesen werden konnten. Analysten bezeichneten die publizierten Umsatzzahlen auf den ersten Blick als solide. Händler erwarten von den Swatch-Valoren Anschlusskäufe nach den Kursfortschritten vom Donnerstag. Vom guten Ergebnis der Branchenkollegin profitieren auch Richemont und avancieren um 1,9% auf 64,60 CHF.
Die Medtechwerte können an ihre Vortagesanvancen anschliessen. Nobel Biocare setzen sich mit +2,8% auf 256,50 CHF an die Tabellenspitze, Synthes verteuern sich um 0,7% auf 135,30 CHF.
Die Pharmaschwergewichte tendieren uneinheitlich: Roche verteuert sich um 1,2% auf 204,10 CHF, Novartis geben sich nach dem gestrigen Ausverkauf nach den enttäuschenden Zahlen unverändert auf 59,20 CHF. Im Nachgang an die Zahlen hat Vontobel das Kursziel für Novartis gesenkt sowie ihre Gewinnerwartungen für 2008-2010 im Durchschnitt um 5% reduziert.
Weiter im Abwärtstrend befinden sich die Finanzwerte. Die grössten Abschläge gibt es dabei für die Assekuranzwerte ZFS (-1,5% auf 306,50 CHF) und Swiss Re (-1,3% auf 78,95 CHF). Bei den Banken verbilligen sich CS (-1,0% auf 58,00 CHF) und Julius Bär (-0,6% auf 77,40 CHF) stärker als UBS (-0,2% auf 45,42 CHF).
Syngenta (-2,8% auf 260,75 CHF) können die Kurszielerhöhung durch Merrill Lynch nicht umsetzen und notieren am Tabellenende.
Im SLI gibt es die grössten Abgaben für Ciba (-2,0%) und Lonza (-1,6%). Für Petroplus (-1,0%) haben die Analysten der Credit Suisse haben im Zusammenhang einer Branchenstudie das Kursziel zurückgenommen. Actelion profitieren dagegen von einer Rating- und Kurszielerhöhung durch Credit Suisse und setzten sich mit +4,5% an die Tabellenspitze. Als Grund für die Anpassungen nennt die Bank die Zuversicht in die Umsatzerwartung an Tracleer, dessen Wachstum mittelfristig im zweistelligen Bereich liegen soll.
In der zweiten Reihe notieren Hypo Lenzburg nach Zahlen unverändert. Die Bank hat den Gewinn im Geschäftsjahr 2007 um 13,8% auf 22,7 Mio CHF gesteigert. Die Zuger Kantonalbank avanciert, ebenfalls nach Zahlen, um 0,3%. Die ZGKB hat den Reingewinn um 23,1% auf 49,4 Mio CHF gesteigert. (awp/mc/ab)