Der Warenhandel entwickelte sich dynamisch und expandierte kräftig, wie die Schweizerische Nationalbank (SNB) in ihrer am Freitag vorgelegten Zahlungsbilanz zum ersten Quartal schreibt. Die Ausfuhren stiegen um 16%, die Einfuhren nahmen um 13% zu. Das Exportwachstum wurde vor allem von den Konsum- und Investitionsgütern getragen, die um 18% respektive 17% stiegen. Wegen der stark gestiegenen Erdölpreise war bei der Einfuhr von Energieträgern mit 53% wiederum eine ausserordentliche Zunahme zu verzeichnen.
Anstieg der Kapitalerträge
Höhere Dividenden und Zinsen führten zu einem kräftigen Anstieg der Kapitalerträge. Auf den Anlagen im Ausland stiegen diese um 5 auf 28 Mrd CHF, auf jene in der Schweiz um 3 auf 15 Mrd CHF.
Mehr Investitionen im Ausland
Auch die Direktinvestitionen im Ausland hätten erneut zugelegt. Sie stiegen auf 22 Mrd CHF. Dies sei der zweithöchste Quartalswert seit Beginn der Erhebung, so die SNB. Im Vorjahresquartal waren es noch 8 Mrd CHF. Die Portfolioinvestitionen im Ausland betrugen 46 Mrd CHF. Ein annähernd so hoher Wert sei letztmals im ersten Quartal 2001 erzielt worden. Den Grund dafür sehen die Experten vor allem bei den Banken, die ihre Handelsbestände an Wertschriften aufstockten.