CH-Grosshandelspreise im November um 3,0 Prozent gestiegen – Teures Erdöl belastet

Der Anstieg war sowohl bei Inland- als auch die Importprodukten zu sehen, wobei Preissteigerungen beim Erdöl und Erdölprodukten besonders ins Gewicht fielen. Innert Jahresfrist erhöhte sich das Preisniveau des Gesamtangebots von Inland- und Importprodukten um 3,0%, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Donnerstag mitteilte. Die von AWP befragten Ökonomen haben im Durchschnitt für den PPI (Total) gegenüber dem Vorjahr mit einem Anstieg um +2,9% gerechnet (Prognosen für Monatsveränderung bei +0,2%).


Produzentenpreisindex
Der Produzentenpreisindex erhöhte sich im November gegenüber dem Vormonat um 0,2% auf einen Stand von 107,6 Punkte. Gegenüber dem Vorjahr lag das Preisniveau um 2,7% höher. Insbesondere Mineralölprodukte hätten sich verteuert, so die Mitteilung. Preiserhöhungen gab es aber auch bei der Rohmilch, Fleisch und Fleischprodukten, Tabakwaren, Textilien, Industrieholz, Schnittholz sowie bei Papier und Papierprodukten. Tiefere Preise verzeichneten dagegen Säge-Rundholz, verschiedene Positionen der chemischen Industrie, Produkte aus Nichteisen-Metallen und Drahtwaren.


Importpreisindex
Der Importpreisindex erhöhte sich im Berichtsmonat um 0,4% auf 110,4 Stellen. Im Vorjahresvergleich lag das Preisniveau um 3,7% höher. Auch hier sah man vor allem bei Erdöl und Mineralölprodukten steigende Preise. Teurer wurden auch Kunststoffprodukte, Glas, Rohaluminium und sonstige Metallwaren. Preisrückgänge zeigten demgegenüber vor allem Soja, Gemüse, Erdgas, Textilien und Papier.


Kerninflation
Die Gesamt-Index Kerninflation lag im Berichtsmonat bei 103,1 Punkten. Gegenüber dem Vormonat sank dieser Wert um 0,1%, im Vorjahresvergleich stiegen die Preise um 2,1%. (awp/mc/gh)

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