CH: Hausse an den Aktienmärkten liess Pensionskassen klingeln

Dies geht aus der am Freitag veröffentlichten Statistik der beruflichen Vorsorge 2005 des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor. Die Ergebnisse sind provisorisch und mittels Stichprobe ermittelt worden.


250 Prozent mehr Kurs- und Wertgewinne
Der Boom der Börsen bescherte den Kassen Kurs- und Wertgewinne auf Anlagen von 45,1 Mrd CHF. Das sind satte 250% mehr als noch 2004. Mit 4,2 Mrd CHF (-16,7%) mussten die Vorsorgeeinrichtungen zudem spürbar kleinere Kurs- und Wertverluste hinnehmen. Unter den Vermögensanlagen gewannen die ausländischen gegenüber den inländischen weiter an Bedeutung. Sie erfuhren einen Zuwachs um 25% gegenüber 8,8% der inländischen Investitionen.


Obligationen bleiben die bedeutendste Anlageform
Mit 204 Mrd CHF (+16,1%) blieben die Obligationen die bedeutendste Anlageform, gefolgt von den Aktien mit 153,2 Mrd CHF (+16,7%). Mit 77,5 Mrd CHF (+11,2%) waren demgegenüber die Investitionen in Immobilien deutlich geringer. Die Bilanzsumme stieg im Vorjahresvergleich um 59 Mrd CHF auf 543,1 Mrd CHF (+12,2%).


Wertschwankungsreserven aufgestockt
Verbessern konnten die Kassen die Unterdeckung und die nicht kapitalisierten Verpflichtungen der öffentlich-rechtlichen Vorsorgeeinrichtungen: Sie ging um knapp ein Drittel auf 19,5 Mrd CHF zurück. Gleichzeitig erlaubte die gute Ertragslage den Kassen, ihre Wertschwankungsreserven um 19,2 Mrd CHF auf 42 Mrd CHF (+84%) aufzustocken.


Zahl der Versicherten ist gestiegen
Ende 2005 gab es rund 2800 Vorsorgeeinrichtungen (2004: 2935) mit reglementarischen Leistungen und aktiven Versicherten. Die Zahl der Versicherten stieg – dank tieferer BVG-Eintrittsschwelle – um 3% auf rund 3,3 Millionen aktive Versicherte.


Rentnerbestand steigt weiter
Angesichts der demographischen Entwicklung verzeichnete der Rentnerbestand einen weiteren Zuwachs auf insgesamt 870’000 (+2,7%). Die ausbezahlten Renten stiegen um 4,1% auf 20,2 Mrd CHF.


Weitere Zahlen
Die Zahl der Kapitalbezüger sank nach markantem Anstieg in den beiden Jahren zuvor um 17% auf 27’900 spürbar. Das überwiesene Kapital dagegen blieb mit 4,5 Mrd CHF nahezu stabil. Ebenfalls auf Vorjahresniveau verharrten die Freizügigkeitsleistungen im Umfang von 17,5 Mrd CHF. (awp/mc/ab)

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