CH: Kantonale Förderprogramme im Energiebereich zeigen Wirkung

Die vom Bundesamt für Energie (BFE) am Freitag veröffentlichte Wirkungsanalyse zeigt, dass mit den 39,4 Mio CHF ausbezahlten Förderbeiträgen 170 Mio an energetischen Investitionen ausgelöst wurden. Die Beschäftigungswirkung stieg um 50 auf 980 Personenjahre.


52 000 Tonnen weniger CO2

Die vom Bund unterstützten Förderprogramme erzielten eine jährliche Reduktion des CO2-Ausstosses um 52 000 Tonnen, das sind 3000 Tonnen mehr als im Vorjahr. Damit leisteten die Kantone einen wesentlichen Beitrag zum Aktionsprogramm EnergieSchweiz, hält das BFE fest.

6 Mio Franken weniger für die Kantone

Im laufenden Jahr stehen den Kantonen für ihre Energiepolitik 34,4 Mio CHF zur Verfügung. Das sind 6 Mio weniger als 2004. Die Reduktion wird damit begründet, dass die Kantone Luzern, Tessin und Waadt für 2005 keine neuen Kredite für ein Förderprogramm gesprochen haben.

Alle ausser Schwyz, Obwalden und St. Gallen

Seit dem 1. Januar 2005 besitzen 23 Kantone die rechtlichen Voraussetzungen für ein kantonales Förderprogramm (alle ausser Schwyz, Obwalden und St. Gallen). Sie erhalten dafür Globalbeiträge vom Bund von insgesamt 14 Mio 18 Kantone fördern direkt oder indirekt den MINERGIE-Standard.

Der WWF Schweiz ist besorgt

Der WWF Schweiz ist besorgt, dass die Kantone im laufenden Jahr 6 Mio Fördergelder weniger für sparsame Energienutzung und erneuerbare Energien einsetzen. Die Reduktionswirkung auf den CO2-Ausstoss stagniere. Das EnergieSchweiz-Budget müsse auf 100 Mio verdoppelt werden, forderte die Umweltorganisation. (awp/mc/ab)
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