Die Zahl der Konkurseröffnungen in der Schweiz blieb damit zum dritten Mal in Folge über der Schwelle von 10’000, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montag bekannt gab.
Kantonen Waadt verzeichnet am meisten Konkurse
Je nach Region zeigt sich ein unterschiedliches Bild: Am deutlichsten fiel die Zunahme der Konkurse (in absoluten Zahlen) in den Kantonen Waadt (+126), St. Gallen (+75) und Neuenburg (+62) aus. Die grössten Abnahmen verzeichneten Graubünden (-84), Zug (- 73) und Basel-Stadt (-57).
Gleich viele Konkurse wie im Vorjahr
2006 wurden 10’500 Konkurse erledigt, genau gleich viele wie im Vorjahr. Die aus ordentlichen und summarischen Konkursverfahren entstandenen Verluste gingen deutlich zurück: Sie fielen auf 3 Mrd CHF. Das ist knapp ein Drittel weniger als im Vorjahr.
Mehr Betreibungen
Wie das BFS weiter mitteilte, nahm die Zahl der Betreibungen im vergangenen Jahr weiter zu. Demnach wurden 2’551’000 Zahlungsbefehle ausgestellt. Das sind 1,2% mehr als 2005. Die Pfändungsvollzüge nahmen um 5,6% auf 1’388’000 zu. Es wurden 443’000 Verwertungen registriert. Das sind 2,9% mehr als im Vorjahr. (awp/mc/ab)